Tatjana Schmidt ist neue Rheingauer Weinkönigin

21.09.2017

24jährige Walluferin setzte sich gegen Janine Helbig und Alexandra Unger durch/Spannende Wahl war in unterhaltsames Showprogramm verpackt

Rheingau. (sf) "Die neue Rheingauer Weinkönigin heißt - Tatjana Schmidt", verkündete der Präsident des Rheingauer Weinbauvereines, Peter Seyffardt, unter dem Jubel der über 300 Gäste im komplett ausverkauften Fürstensaal von Schloss Johannisberg. In einem goldenen Umschlag steckte der Zettel mit dem Namen der neuen Rheingauer Weinkönigin.
Die neue Rheingauer Weinkönigin Tatjana Schmidt ist 24 Jahre alt und kommt aus Walluf. Sie wurde im Rahmen einer unterhaltsamen Bühnenshow von einer unabhängigen Jury zur Nachfolgerin von Stephanie Kopietz gewählt, die sich am 23. und 29. September zur Wahl der Deutschen Weinkönigin stellt. Und die Wahl der Rheingauer Weinkönigin war spannend: drei ebenbürtige Kandidatinnen hatten sich der Wahl zur Gebietsweinkönigin gestellt. Mit einem knappen Vorsprung habe Tatjana Schmidt die Mehrheit der Jury-Stimmen erringen können, verkündete Weinbaupräsident Peter Seyffardt schließlich nach über zwei Stunden unterhaltsamer Aufgaben und Fragen für die drei Kandidatinnen und krönte die neue Rheingauer Weinkönigin, die 2017/18 die Region regional, aber auch auf nationaler Ebene repräsentieren wird. Tatjana Schmidt, die ausgebildete Winzerin ist und zur Zeit Weinbau und Oenologie an der Hochschule Geisenheim studiert, hatte mit viel Witz, Charme, Fachkompetenz und Schlagfertigkeit elegant das Publikum begeistert und souverän die gestellten Aufgaben gemeistert. "Verdient gewonnen" war es dann auch vielfach aus dem Publikum zu hören, denn die Wahl der Rheingauer Weinkönigin fand unter großer Beteiligung von Ehrengästen, Juroren, Fans, Winzern und Familienmitgliedern statt.

Nicht weniger strahlend und auch mehr als überzeugend stehen ihr die Studentinnen Janine Helbig und Alexandra Unger als Prinzessinnen zur Seite. Und schon bei der Krönung wurde klar, dass hier ein tolles Trio die Weinbauregion Rheingau vertreten wird.
"Unsere Weinmajestäten sind wichtige Botschafterinnen für unsere Region und unser Kulturgut Wein. Sie sind nicht selten im Studium an der Hochschule Geisenheim oder bereits in der Weinwirtschaft tätig und repräsentieren unser Kulturland Rheingau nicht nur fachlich kompetent, sondern auch auf äußerst sympathische und charmante Weise. Um diese Botschafterinnen beneiden uns viele andere Branchen", so der Weinbaupräsident, der es im Rahmen seiner Begrüßungsansprache nicht versäumte, auch allen anwesenden Ortsweinköniginnen für ihr Engagement zu danken.
Als Ortsweinmajestäten hatten auch Tatjana Schmidt in Walluf, Janine Helbig in Eltville am Rhein und Alexandra Unger in Geisenheim schon einige Jahre lang Erfahrung in dem Ehrenamt gesammelt. Am Samstagabend dann hatten sie sich mutig den verschiedenen Aufgaben auf der Bühne gestellt und mit Charme und Fachwissen brilliert. Die 26-köpfige Jury hatte es schwer, sich für die neue Rheingauer Weinkönigin zu entscheiden und auch die rund 340 Gäste im komplett ausverkauften Saal von Schloß Johannisberg verfolgten die spannende Wahl, die in einer Bühnenshow, moderiert von dem SWR-Fernsehjournalisten Wolfgang Junglas, verpackt war. Dass sich gleich drei engagierte junge Frauen gefunden hatten, die nach ihrem langjährigen ehrenamtlichen Engagement als Ortsweinköniginnen auch das Amt der Gebietsweinkönigin übernehmen wollten, freute viele. "Damit geht die Krönung der Rheingauer Weinkönigin auch in diesem Jahr wieder mit einer richtigen Wahl einher", freute sich Weinbaupräsident Seyffardt. Schon zum dritten Mal gab es eine Wahl mit spannender Unterhaltungsshow: angelehnt an die Wahl der deutschen Weinkönigin, galt es für die Kandidatinnen auf der Bühne im Fürstensaal von Schloß Johannisberg, mehrere Aufgaben vor Publikum zu meistern und sich dabei auch auf der Bühne gekonnt zu präsentierten. Moderator Wolfgang Junglas war dann zusammen mit den scheidenenden Rheingauer Weinmajestäten Stephanie Kopietz und Lisa Seyffardt, der Geschäftsführerin des Weinbauverbandes, Andrea Engelmann, und Präsident Peter Seyffardt Garant für einen unterhaltsamen, spannenden Abend.

Eröffnet hatten Junglas und Seyffardt den Abend gemeinsam, um die vielen Gäste und Ehrengäste zu begrüßen. Dazu gehörten natürlich die über 40 amtierenden und ehemaligen Ortsweinmajestäten, die fast alle zu diesem royalen Termin gekommen waren und in ihren stilvollen Abendkleidern mit Krone für ein wunderbares Bild sorgten. Im Publikum saßen neben den Bundestagsabgeordneten Martin Rabannus und Klaus-Peter Willsch die Landtagsabgeordneten Petra Müller-Klepper und Marius Weiß, der Kreisbeigeordnete Karl Ottes und viele Bürgermeister des Rheingaus. Ein besonderer Gruß ging auch an die Alters- und Ehrenpräsidenten des Rheingauer Weinbauverbandes, Richard Nägler und Stefan Ress. Ebenfalls im Publikum saßen 26 Juroren aus Politik, Weinbau und Presse, die aufgefordert waren, aus den drei Kandidatinnen eine als Trägerin der goldenen Königinnen-Krone zu wählen. Schön war dabei, dass von Anfang an klar war, dass es keine Verliererin geben würde: die drei jungen Frauen erhielten alle eine Krone und werden als majestätisches Trio den Rheingau und sein Premiumprodukt Wein würdig vertreten.

Ganz bemerkenswert war auch, wie viele junge Leute in diesem Jahr wieder die Wahl der Rheingauer Weinkönigin begleiteten. Schon bei der Inthronisierung der Rheingauer Weinkönigin Julia Jakob und ihrer Prinzessinnen Elena Scholl und Hannah Rosenkranz hatte es vor vier Jahren nach dem royalen Krönungsakt, damals noch traditionell unter Ausschluss der Öffentlichkeit, eine fetzige Party gegeben, die Julias Vater Joachim Jakob alias "DJ Jobbo" mit fetziger Musik und Lightshow gestaltete. Das kam vor allem beim jungen Publikum bestens an und sprach sich auch schnell herum. Im Jahr danach war man dann noch einen Schritt weiter gegangen und hatte die Inthronisierung von Katharina Fladung und ihrer Prinzessin Stephanie Gönder öffentlich gemacht, ebenfalls schon eine kleine Bühnenshow inszeniert und danach wieder zur Krönungsparty geladen. Im Jahr darauf dann gab es die Premiere der Bühnenshow-Wahl mit Wolfgang Junglas, und die kam vor allem auch bei jungen Leuten so gut an, dass auch diesmal wieder mehr als die Hälfte des Publikums weit unter 30 Jahren war. "Das ist so cool hier: meine Brüder, meine Eltern, sogar Bundestagsabgeordnete und alle meine Freunde tanzen hier gemeinsam und haben riesigen Spaß", fasste es auch die Deutsche Weinprinzessin aus dem letzten Jahr, Katharina Fladung, begeistert zusammen.

Vor der Party hatte jedoch zunächst die offizielle Verabschiedung der bis dahin noch amtierenden Rheingauer Weinkönigin Stephanie Kopietz und ihrer Prinzessin Lisa Seyffardt gestanden. In einer kleinen Bilderfolge aus den letzten 12 Monaten blickten die beiden Majestäten ganz persönlich auf ihr ereignisreiches Amtsjahr zurück. "Es waren viele schöne Termine und wir konnten viele Erfahrungen aus diesem Jahr mit nehmen. 142 Einsätze hatten wir und waren 364 Tage voll im Amt", erzählten sie dem Publikum und dankten allen, die sie in der Amtszeit unterstützt hatten, die Rheingauer Winzer an der Spitze. Mit etwas Wehmut legten die beiden engagierten jungen Frauen ihre Kronen auf ein rotes Samtkissen ab und entließen den Rheingau damit in "zwei Stunden ohne königliche Regentinnen", wie Wolfgang Junglas es ausdrückte.

Verbunden mit dem Abschied übergab Weinbaupräsident Seyffardt den jungen Frauen als Dankeschön für ihre wertvolle Arbeit in den letzten zwölf Monaten ein Ehrengeschenk und Blumen und wünschte vor allem auch Stephanie Kopietz für die bevorstehende Wahl der deutschen Weinkönigin alles Gute.

Dann wurde es Ernst für die drei Kandidatinnen, die sich vorstellten und mehrere Einzelaufgaben lösen mussten. "Die Kandidatinnen sollen diese Aufgaben in Stichworten beantworten, möglichst viele richtige Schlüsselwörter nennen und haben maximal 2 Minuten Zeit", hatte zuvor Geschäftsführerin Andrea Engelmann der Jury erläutert. Die erste im Bunde war die aus Walluf stammende 24jährige Tatjana Schmidt, die bereits drei Jahre als Weinprinzessin und Weinkönigin in ihrem Heimatort Erfahrungen im königlichen Repräsentantenamt mitbrachte. Die Weinbaustudentin an der Hochschule Geisenheim hat bereits eine Winzerlehre absolviert und stammt aus dem Wallufer Weingut Friedel Rußler. Und auch abseits des Weines ist die neue Rheingauer Weinkönigin überaus aktiv als Tänzerin in der schon als "Majestäten-Schmiede" bekannten Showtanzgruppe "Blind Tempation". Sie verriet auch, dass sie besonders gerne Yoga macht und ihre Nummer 1 im Rheingau die Weinprobierfässer sind. "Nennen Sie die eindeutig definierten Geschmacksbezeichnungen, die den Süßegrad des Weines ausdrücken" lautete die Einzelaufgabe für Tatjana Schmidt aus dem Fachbereich Oenologie, die ihr Andrea Engelmann dann stellte und die beantwortete Tatjana Schmidt ohne Mühe mit Bravour. Schon vor der großen "Rheingau Royal-Gala" wurde das Wein-Wissen der Kandidatinnen in mehr als 50 Fragen auf Herz und Nieren geprüft und alle drei hätten diese Aufgaben sehr gut absolviert, hatte Andrea Engelmann erklärt. Wolfgang Junglas fragte Tatjana dann noch, welchen Part sie gerne in einem Weingut übernehmen würde und hier wählte sie die Arbeit im Keller und im Eventbereich. Nach einer gemeinsamen Aufgabe mit allen drei Kandidatinnen, wo die jungen Frauen in einer Blindprobe ebenfalls ein beeindruckendes sensorisches Fachwissen bewiesen und einen Wein mit einer bekannten Persönlichleit vergleichen sollten, sollten die drei Kandidatinnen noch erklären, warum sie Rheingauer Weinkönigin werden wollen. "Das Amt als Ortsweinmajestät hat mir viele neue Bekanntschaften, großen Spaß und ebenso neues Wissen und Erfahrungen bereitet. Das alles möchte ich gerne vertiefen und erweitern. Der Rheingau ist ein liebenswerter, urlaubsähnlicher kleiner Fleck in Hessen, wo jeder jeden kennt. Schön ist, dass man auf wenigen Kilometern die unterschiedlichsten Dinge sehen und erleben kann, wie die Herzlichkeit der Menschen oder meine Nummer eins: unsere Weinprobierfässer", sagte Tatjana überzeugend.
Als zweite und dritte Kandidatin stellten auch Janine Helbig und Alexandra Unger ihr Können mit viel Herz unter Beweis. Janine Helbig, 23jährige Masterstudentin der Gesundheitsökonomie, arbeitet dual als Sachgebietsleiterin der ambulanten Abrechnung und Kostensicherung am Universitätsklinikum Frankfurt. "Als Eltviller Ortsweinmajestät unterwegs zu sein, Kontakte zu knüpfen und seine Kenntnisse rund um den Wein "auszubauen", hat immer großen Spaß gemacht. Zum "Abschluss" meiner Weinkarriere würde es mich sehr freuen, die Region, unseren Rheingau zu vertreten", hatte Janine gesagt. Als jüngste im Bunde erklärte die Industriekauffrau Alexandra Unger, die im Herbst ein Studium der Internationalen Weinwirtschaft beginnt: "Das Amt der Ortsweinmajestät hat mir so viel Spaß gemacht, da war für mich früh klar, dass ich auf jeden Fall noch ein Jahr meine Heimat den Rheingau repräsentieren möchte. Wein ist nicht nur ein Lebensmittel, sondern es spiegelt auch die Leidenschaft der Winzer wieder. Es vermittelt Freude und für mich vor allem Heimatgefühl".

Dann wurde es Ernst für die drei Kandidatinnen, die sich vorstellten und mehrere Einzelaufgaben lösen mussten. "Die Kandidatinnen sollen diese Aufgaben in Stichworten beantworten, möglichst viele richtige Schlüsselwörter nennen und haben maximal 2 Minuten Zeit", hatte zuvor Geschäftsführerin Andrea Engelmann der Jury erläutert. Die erste im Bunde war die aus Walluf stammende 24jährige Tatjana Schmidt, die bereits drei Jahre als Weinprinzessin und Weinkönigin in ihrem Heimatort Erfahrungen im königlichen Repräsentantenamt mitbrachte. Die Weinbaustudentin an der Hochschule Geisenheim hat bereits eine Winzerlehre absolviert und stammt aus dem Wallufer Weingut Friedel Rußler. Und auch abseits des Weines ist die neue Rheingauer Weinkönigin überaus aktiv als Tänzerin in der schon als "Majestäten-Schmiede" bekannten Showtanzgruppe "Blind Tempation". Sie verriet auch, dass sie besonders gerne Yoga macht und ihre Nummer 1 im Rheingau die Weinprobierfässer sind. "Nennen Sie die eindeutig definierten Geschmacksbezeichnungen, die den Süßegrad des Weines ausdrücken" lautete die Einzelaufgabe für Tatjana Schmidt aus dem Fachbereich Oenologie, die ihr Andrea Engelmann dann stellte und die beantwortete Tatjana Schmidt ohne Mühe mit Bravour. Schon vor der großen "Rheingau Royal-Gala" wurde das Wein-Wissen der Kandidatinnen in mehr als 50 Fragen auf Herz und Nieren geprüft und alle drei hätten diese Aufgaben sehr gut absolviert, hatte Andrea Engelmann erklärt. Wolfgang Junglas fragte Tatjana dann noch, welchen Part sie gerne in einem Weingut übernehmen würde und hier wählte sie die Arbeit im Keller und im Eventbereich. Nach einer gemeinsamen Aufgabe mit allen drei Kandidatinnen, wo die jungen Frauen in einer Blindprobe ebenfalls ein beeindruckendes sensorisches Fachwissen bewiesen und einen Wein mit einer bekannten Persönlichleit vergleichen sollten, sollten die drei Kandidatinnen noch erklären, warum sie Rheingauer Weinkönigin werden wollen. "Das Amt als Ortsweinmajestät hat mir viele neue Bekanntschaften, großen Spaß und ebenso neues Wissen und Erfahrungen bereitet. Das alles möchte ich gerne vertiefen und erweitern. Der Rheingau ist ein liebenswerter, urlaubsähnlicher kleiner Fleck in Hessen, wo jeder jeden kennt. Schön ist, dass man auf wenigen Kilometern die unterschiedlichsten Dinge sehen und erleben kann, wie die Herzlichkeit der Menschen oder meine Nummer eins: unsere Weinprobierfässer", sagte Tatjana überzeugend.
Als zweite und dritte Kandidatin stellten auch Janine Helbig und Alexandra Unger ihr Können mit viel Herz unter Beweis. Janine Helbig, 23jährige Masterstudentin der Gesundheitsökonomie, arbeitet dual als Sachgebietsleiterin der ambulanten Abrechnung und Kostensicherung am Universitätsklinikum Frankfurt. "Als Eltviller Ortsweinmajestät unterwegs zu sein, Kontakte zu knüpfen und seine Kenntnisse rund um den Wein "auszubauen", hat immer großen Spaß gemacht. Zum "Abschluss" meiner Weinkarriere würde es mich sehr freuen, die Region, unseren Rheingau zu vertreten", hatte Janine gesagt. Als jüngste im Bunde erklärte die Industriekauffrau Alexandra Unger, die im Herbst ein Studium der Internationalen Weinwirtschaft beginnt: "Das Amt der Ortsweinmajestät hat mir so viel Spaß gemacht, da war für mich früh klar, dass ich auf jeden Fall noch ein Jahr meine Heimat den Rheingau repräsentieren möchte. Wein ist nicht nur ein Lebensmittel, sondern es spiegelt auch die Leidenschaft der Winzer wieder. Es vermittelt Freude und für mich vor allem Heimatgefühl".

Im Amt der Rheingauer Weinhoheiten übernehmen die Majestäten die Aufgabe, den Rheingauer Wein deutschlandweit zu repräsentieren. Ob sie nun zusammen mit den Ortsweinmajestäten die Rheingauer Weinfeste eröffnen, Weinproben moderieren oder auf Messen Fachgespräche führen, das Jahr wird sich in jedem Fall sehr abwechslungsreich gestalten.

Schließlich hagelte es Glückwüsche, Blumen und Geschenke für die neuen Rheingauer Weinmajestäten, bis Joachim Jakob die Bühne übernahm und musikalisch den Startschuss für die royale Disco gab. Und dann stürmten wirklich alle zum Tanzen heran. Selbst die politischen Ehrengäste schwangen tüchtig das Tanzbein und ließen sich von der ausgelassenen Stimmung der jungen Leute anstecken. Erst weit nach Mitternacht endete diese royale Rheingaunacht auf Schloss Vollrads.

Ein Bericht von Sabine Fladung vom 21.09.2017.

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