Gute Freunde beim Summer Wine
25.09.2024
Opera et Cetera begeisterte mit launigem Konzert im Weingarten der Brömserburg
Rüdesheim. (sf) „Ich war noch niemals in New York“, „Ein Freund, ein guter Freund“, „Summer Wine“, „O Mein Papa“, „Wenn es Abend wird“, „Grüß mir mein Wien“, „In un palco della Scala“, „Quando m’en vo“, „O Sole Mio“, „Lippen schweigen“, „Toreador“, „Solamente una vez“, „Don’t cry for me, Argentina“, „Besame mucho“, „Stern von Rio“ und „Over the Rainbow“ - mit einem vielfältigen und bunten Programm, das von Operettenliedern über Musicalhits bis hin zu berühmten Schlagern führte, begeisterte „Opera et Cetera“ sein Publikum. Das Ensemble hatte seine Fans und Gäste zu einem kostenlosen Konzert in den Weingarten der Brömserburg in Rüdesheim eingeladen. „Wir möchten hier heute die letzten Tage des Sommers gebührend mit der passenden Musik feiern!“, sagte Moderator und Programmdirektor Michael Blevins in seiner launigen Begrüßungsansprache. Sein Dank ging auch an die Gastgeber, das Konsortium der Rüdesheimer Brömserburg, das die Konzertveranstaltungen im Garten der altehrwürdigen Burg seit vier Jahren möglich macht.
Und die Gäste genossen natürlich nicht nur die Highlights des Konzertes mit Opera et Cetera und ließen sich von der Musik, den Stimmen und der Begeisterung der jungen Sängerinnen und Sänger mitreißen – sie spendeten auch großzügig bei dem Hutkonzert für die Musiker.
Vor 13 Jahren hat sich eine Gruppe junger, professioneller Opernsängerinnen und Opernsänger unter der Leitung und Mitwirkung des bekannten Tenors Keith Ikaia-Purdy, der sich vor einigen Jahren in Kiedrich niedergelassen hat, zu der Formation „Opera et Cetera“ zusammengefunden. Seit ihrer Gründung im Jahr 2011 hat die Gruppe mit ihren speziellen Dinnershows immer mehr Gäste nach Wiesbaden und in den Rheingau gelockt. Die bunte Mischung aller Musikrichtungen von Oper, Operette
und Musical bis hin zu Pop und Folkmusik – vorgetragen mit wunderbaren, beeindruckenden Stimmen – begeistert die Zuhörer bei jedem Konzert.
Doch bei Opera et Cetera findet die Musik nicht abgehoben auf der Bühne statt, sondern hautnah mitten unter den Gästen. Während das Publikum den guten Wein und ein köstliches Essen genießt, spielt sich zum Beispiel eine Szene aus „La
Bohème“ am Nachbartisch ab oder die Jets und die Sharks aus der West Side Story bekriegen sich an beiden Enden des Gastraumes mit dem Song „Tonight“.
Und wem das noch nicht ausgefallen genug ist, der kann mit dem Ensemble auch mal eine Szene aus „Carmen“ mitten im Weinberg erleben, denn Opera et Cetera begleitet Liebhaber von Wein und guter Musik auch bei Weinwanderungen und präsentiert immer wieder mal sein vielseitiges Repertoire mitten in der wunderbaren Landschaft.
„Diese ganz besondere Art, große Oper oder bekannte Popsongs zu erleben, findet immer mehr Anhänger und jedes Konzert endet mit stehenden Ovationen und etlichen Zugaben“, freut sich auch Moderator und Programmdirektor Michael Blevins. Dabei tritt das Ensemble immer wieder in wechselnder Besetzung auf und wird von dem Konzertpianisten Christian Strauß und Michael Blevins als Moderator begleitet. Zum Ensemble gehören die weiblichen Mitglieder Spinto-Sopranistin Marina Russmann, die lyrische Sopranistin Katharina Reimann, die Mezzo-Sopranistin Hannah Sophie Horras und Elisabeth Winn, die Koloratur-Sopranistin. Bei den Herren sind der lyrische Bariton Alexander Winn, der lyrische Tenor Philip de Roulet, die Baritone Pascal Mehl und Timon Führ, Tenor Tyrone Chambers und
natürlich als künstlerischer Leiter der Tenor Keith Ikaia-Pudy vertreten.
Ein Großteil des Ensembles bot im Garten der Brömserburg vor großem Publikum, das in Scharen herbeieilte, einen schönen Sommerabend am Rhein mit wunderbarer Musik. Natürlich gab es auch wieder kulinarische Leckerbissen dazu und Rheingauer Rebensäfte leuchteten bei herrlichem Sonnenschein passend zu den Melodien im Glas. Für jeden Musikfan hatten die Sänger das Richtige mitgebracht: von der großen Oper über Operette bis hin zu Musical und Pop reichte das mehr als zweistündige Programm.
Ein Bericht von Sabine Fladung vom 25.09.2024.
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