Stärke dein Herz!

Herzseminar für Patienten, Angehörige und Interessierte im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung

18.30 - 20.00 Uhr
Rathaus Rüdesheim
Großer Sitzungssaal
Markt 16
65385 Rüdesheim

Leitung:
Dr. med. Gunter Seidel
Internist, Kardiologe
Kardiologische Privatpraxis Rüdesheim
(in den Räumen Praxis Dr. Karin Kurreck, Grabenstraße 16 in Rüdesheim)
Eintritt frei!

Stärke Dein Herz! Herzwochen widmen sich Volksleiden Herzschwäche Atemnot, Abgeschlagenheit, Klinikeinweisung: bei Herzinsuffizienz sinken meist die Lebensqualität und Prognose der Betroffenen. Bundesweite Herzwochen im November informieren über Ursachen und Symptome und wie neue Therapien, gesunder Lebensstil und digitale Technologien Menschen mit Herzschwäche helfen
(Frankfurt a. M., September 2024) Das Treppensteigen wird zur Tortur und bei der sonst so erholsamen Bergwanderung kommt man plötzlich nicht mehr mit. Nach Schätzungen leiden hierzulande bis zu vier Millionen Menschen an Herzschwäche (Herzinsuffizienz), bei der das Herz aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in der Lage ist, den Körper mit ausreichend Blut und Sauerstoff zu versorgen. Neben Schäden an Herz, Gehirn, Nieren und Muskeln kommt es bei Betroffenen zu Symptomen wie Atemnot und Leistungsminderung. Zwar können auch junge Menschen an einer Herzinsuffizienz erkranken, zum Beispiel nach entzündlichen Herzmuskelerkrankungen wie Myokarditis. Größtenteils sind aber Menschen im höheren Alter von Herzinsuffizienz betroffen.

Besonders ab 65 Jahren steigt die Zahl der Krankenhauseinweisungen steil an (13-mal mehr Patienten im Vergleich zur Gruppe der 45- bis unter 65-Jährigen). Mit fast 50.000 vollstationären Fällen pro Jahr ist die Herzschwäche außerdem die häufigste Einzeldiagnose für Krankenhausaufnahmen insgesamt. „In etwa 70 Prozent der Fälle gehen lange bestehende Grunderkrankungen wie die koronare Herzkrankheit (KHK) und Bluthochdruck der Herzinsuffizienz voraus, bis diese sich zunächst mit eher schleichenden Symptomen bemerkbar macht:

Kurzatmigkeit bei Belastung, Leistungsabnahme und Flüssigkeitseinlagerungen in Form von geschwollenen Beinen und Knöchelödemen“, erklärt Herzspezialist Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung, und warnt: „In diesem Moment ist die Herzschwäche allerdings bereits weit vorangeschritten.“
Um die Bevölkerung für die Herzschwäche zu sensibilisieren, stehen gezieltes Wissen über die möglichen Ursachen, Symptome und Warnzeichen wie auch zu aktuellen Therapien der Herzinsuffizienz im Zentrum der bundesweiten Herzwochen der Herzstiftung. Diese ?nden unter dem Motto „Stärke Dein Herz!
Herzschwäche erkennen und behandeln“ vom 1. bis 30. November statt. Infos (Ratgeber, Herz-Seminare, Podcasts, Videos) gibt es ab Anfang Oktober unter herzstiftung.de/herzwochen und über soziale Medien unter den Hashtags #herzwochen und #staerkedeinherz

Therapie der Herzinsuffizienzund ihrer Ursachen: Was ist neu?

Die Herzmedizin verfügt über moderne medikamentöse Therapien sowie technische Geräte wie implantierbare Defibrillatoren (ICD) und Herzschrittmacher zur Resynchronisation des Herzens (CRT),
die Lebensqualität und Prognose der chronisch schwer kranken Patienten erheblich verbessern können. Mittlerweile spielen für die Versorgung von Herzinsuffizienzpatienten auch digitale
Technologien wie Telemonitoring (und tragbare „Smart devices“ wie die Smartwatch) eine zunehmend wichtige Rolle.

Endstadium bestehender Herzkrankheiten: Angriffspunkte für Therapien Die chronische Herzschwäche ist in aller Regel das Endstadium anderer Herz-Kreislauf- Erkrankungen und entwickelt sich aus der KHK, der Grunderkrankung des Herzinfarkts, und Bluthochdruck.
Treten KHK und Bluthochdruck gemeinsam mit Diabetes auf, dann nimmt die Wahrscheinlichkeit einer Herzschwäche zu. Bei Diabetikern kommt die Gefahr des stummen Herzinfarkts hinzu.
Ebenso bedeutsam sind bauchbetontes Übergewicht, Klappenerkrankungen, Rhythmusstörungen (Vorhofflimmern) oder angeborene Herzfehler als mögliche Ursachen. Wer herzkrank ist und diesen Zusammenhang kennt, kann durch sein Verhalten ein Abgleiten in eine Herzschwäche vermeiden. So kann ein Abgleiten in eine Herzinsuffizienz bei vielen Erkrankungen mit Hilfe medikamentöser und moderner interventioneller Therapien vermieden oder zumindest hinausverzögert werden.
Die Herzwochen informieren über die wichtigsten Therapien wie die Katheterablation bei Vorhofflimmern, katheterbasierte und chirurgische Verfahren zur Behandlung der KHK (Stent/Bypass) oder defekter Herzklappen (TAVI, Mitraclip). Um Patienten vor einer Herzschwäche zu schützen, bedarf es der gezielten Behandlung der bestehenden Herz- Kreislauf-Erkrankung mit Hilfe von Medikamenten und gegebenenfalls interventioneller Verfahren.

Zusätzlich ist eine konsequente Lebensstil-Anpassung, allen voran durch Rauchverzicht, regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und Stress Management mitentscheidend.
Über den aktuellen medizinischen Kenntnisstand rund um die Vorbeugung und Therapie der Herzschwäche sowie ihrer Grund- und Begleiterkrankungen informieren die Herzwochen.

In Rüdesheim findet im Rahmen der Herz Wochen 2024 am Freitag ,den 15. November 2024 um 19:30 Uhr eine Veranstaltung im Rathaus in Rüdesheim statt.

Referent ist Herr Dr. Gunter Seidel Internist und Kardiologe und ausgewiesener Spezialist auf dem Gebiet der Herzinsuffizienz.

Herr Dr.Seidel ist Ärztlicher Leiter des medizinischen Versorgungszentrum Lippe und betreibt zusätzlich eine kardiologische PrivatPraxis in Rüdesheim in der Grabenstraße in den Räumen von Frau Dr.Karin Kurreck.

    3