Schoppen-Trophy prämiert Rieslinge aus dem Rheingau
04.07.2016
Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser verleiht Urkunden an Winzer
Die Schoppen-Trophy besitzt im Vergleich zu anderen Weinwettbewerben eine Besonderheit: Sie testet den "Einstiegswein" der Straußwirtschaften und Gutsschänken. Er ist in gewissem Sinn die Visitenkarte des Weingutes und es liegt auf der Hand: Wer diesem Wein die volle Sorgfalt widmet, verdient das Vertrauen der Kunden.
Ein guter Schoppen macht Lust, weitere Weine des Hauses zu verkosten", betonte Staatssekretärin Dr. Tappeser anlässlich der Überreichung der Urkunden an die Erstplatzierten der Schoppen-Trophy 2016 und fasste zusammen: "Um es ganz einfach auszudrücken: ist der Schoppenwein gut, wird der Rest noch besser sein."
Die 2005 vom Herausgeber des Rheingauer Weinschmeckers, Oliver Bock, initiierte Schoppen-Trophy bewertet die preisgünstigsten Rieslingweine auf den Weinkarten der Straußwirtschaften und Gutsschänken des Rheingaus. Die angestellten Weine wurden am 20. Juni 2016 in einer Blindverkostung im Weingut Robert Weil, Kiedrich, von einer fachkundigen Jury verkostet. Als bester "Schoppen 2016" wurde der 2015 Rheingau Riesling "Steillage" trocken des Weingutes Altenkirch, Lorch, bewertet.
Das Weingut Altenkirch in Lorch, auf dem auch die Urkundenübergabe anlässlich der Schoppen-Trophy stattfand, bewirtschaftet 15 Hektar in Steillage mit bis zu 60 Prozent Hangneigung. Rund 12 Hektar der Weinberge auf Schiefer- und Quarzitböden sind mit Riesling bestockt.
Die Straußwirtschaften und Gutsschänken sieht die Staatssekretärin als attraktive touristische Aushängeschilde. "Wer den guten Rheingauer Wein in angenehmer Gesellschaft genießt, der wird mit ihm stets diese besondere Atmosphäre verbinden", machte Dr. Beatrix Tappeser deutlich.
Auch betonte die Staatssekretärin die Notwendigkeit, aktiv dem Klimawandel entgegenzutreten. Denn gerade im Weinbau machen sich die klimatischen Veränderungen bemerkbar. Das außerordentlich trockene Jahr 2015 und die extrem hohen Niederschläge im Frühsommer 2016 verdeutlichen dessen direkte Auswirkungen. Die Extremwetterlagen der beiden Jahre stellen die Winzer vor große Herausforderungen.
"Ich freue mich, dass so viele Weinbaubetriebe und Weingüter des Rheingaus, die Chance nutzen, um sich mit ihren Produkten im Wettbewerb zu positionieren. Den Preisträgern und allen anderen Winzerinnen und Winzern, die an der Schoppen Trophy teilgenommen haben, möchte ich gratulieren und sie dazu ermuntern, auch im nächsten Jahr wieder bei diesem sympathischen Wettbewerb ihre Schoppen-Weine einzureichen", so Dr. Tappeser abschließend.
Die drei ausgezeichneten Weingüter bei der Schoppen-Trophy 2016 sind: