Der Rheingau zählt zu den schönsten Naturlandschaften Deutschlands. Unzählige Wanderer sowie Radtouristen zieht es Jahr für Jahr in die Region, um diese zu erkunden und die Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Neben der einzigartigen Natur verfügt der Rheingau darüber hinaus über eine Vielzahl an Kirchen aus den unterschiedlichsten Epochen.
Daher werden Ausflüge in vielen Fällen mit Touren entlang der schönsten Kirchen verbunden.
Kirchen unterschiedlichster Epochen prägen die Region
Die Basilika in Mittelheim www.rheingau.de/sehenswertes/kirchen/basilika-mittelheim ist neben der Abteikirche von Eberbach die älteste Kirche im gesamten Rheingau. Sie wurde bereits im 12. Jahrhundert erbaut und diente ursprünglich als Klosterkirche. Rund um die Basilika gibt es eine Vielzahl an historischen Ereignissen, die bei einem Besuch vor Ort genauer erkundet werden können. Hierzu zählen unter anderem Aufstände der Bevölkerung, die Flucht vor den Schweden sowie eine düstere Geschichte rund um die Äbtissin Elisabeth Brech. Die Basilika selbst besticht vor allem durch den schlichten aber robusten Baustil in dem sie errichtet wurde, der gleichzeitig für eine gewisse Erhabenheit sorgt, die nun seit mehr als 900 Jahren von ihr ausgeht.
Die Johanneskirche in Erbach www.rheingau.de/sehenswertes/kirchen/johanneskirche-erbach hat eine weitaus kürzere Geschichte hinter sich. Dennoch ist sie nicht weniger sehenswert. Von 1861 bis 1865 errichtet, stellt sie die älteste evangelische Kirche im Rheingau dar. Heutzutage zählt das im neugotischen Stil erbaute Gotteshaus neben dem Schloss Reinhartshausen sowie der Pfarrkirche St. Markus zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Welche Route eignet sich für die Besichtigung der Rheingauer Kirchen?
Da die Erkundung des Rheingau zu Fuß oder auf dem Rad in wenigen Tagen kaum zu bewältigen ist, empfiehlt es sich, vor dem Besuch eine Route festzulegen, die möglichst viele der beeindruckenden Kirchen umfasst. Hierfür eignet sich in erster Linie die Strecke von Eltville bis zum Kloster Eberbach. Der 14 Kilometer lange Rundweg führt entlang des Rheinufers an mehreren Kirchen der Region vorbei. Bereits am Startpunkt in Eltville bietet sich die Möglichkeit, die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul www.rheingau.de/sehenswertes/kirchen/peterundpaul-eltville zu besuchen. Ausgrabungen in den Jahren 1933 und 1934 führten zu der Erkenntnis, dass bereits während des 10. Jahrhunderts ein erstes Fundament angelegt wurde. Die heutigen Umrisse der Kirche hingegen bestehen seit dem 14. Jahrhundert. Allerdings mussten im Laufe der Zeit viele Teile renoviert werden, da St. Peter und Paul mehrfach durch Brände beschädigt wurde.
Anschließend führt der Weg am Rheinufer in Richtung Erbach, wo die evangelische Johanneskirche sowie die Pfarrkirche St. Markus warten. Letztere wurde im Stil der Spätgotik errichtet und ist dank des 56 Meter hohen Turmes bereits aus der Ferne zu erkennen. St. Markus dient darüber hinaus des Öfteren als Austragungsort verschiedener Orgelkonzerte, beispielsweise im Rahmen des rheingauer Musik Festivals. Entlang der Eberbacher Straße erschließt sich schon bald die Aussicht auf das Ziel der Tour - das Kloster Eberbach. Das dortige Kloster ist nicht nur optisch sehenswert, es hält auch jede Menge spannender Geschichten bereit. Wer die Kirchen-Tour noch abrunden möchte, kann darüber hinaus einen Abstecher zur Bernharduskapelle machen. Diese liegt mitten in einem Wäldchen und versetzt Besucher in längst vergangene Zeiten und lädt zum Träumen ein.