Junge Musiker mit toller Bühnenpräsenz

26.04.2018

Singer/Songwriter-Talente Philip Bölter und Aaron ldstein spielten im Kuta

Rauenthal. (sf) Mit einem weiteren Highlight feierte das Kultur- und Tagungshaus Rauenthal sein diesjähriges 30. Jubiläum: mit Philip Bölter und Aaron Idstein präsentierte man hier zwei besondere Singer/Songwriter-Talente, die mit ihrer tollen Bühnenpräsenz den Funken zum Publikum überspringen ließen und anrührende und mitreißende Balladen und Lieder aus eigener Feder zum Besten gaben.
Rund 60 musikbegeisterte Gäste aus drei Generationen waren zu dem Konzert mit den jungen Künstlern im Doppelpack gekommen. "Philip Bölter von der Schwäbischen Alp kennen wir noch aus der Staffel "The Voice of Germany" im Jahr 2013 und haben ihn damals schon ganz wunderbar gefunden. Ihn jetzt hier live zu erleben, ist etwas ganz Besonderes", so eine Mutter mit ihrer Tochter, die extra aus Wiesbaden zu dem Konzert kamen. Begeistert waren sie aber auch von dem jungen Rheingauer Aaron Idstein, der hier fünf seiner eigenen Lieder vorstellte und gerade auch im Publikum in der kuta viele Rheingauer Fans hatte. Als man ihn gefragt habe, ob er als "Opener" bei dem Konzert mit Philip Bölter mitwirken wolle, habe er sich "echt gefreut", erzählt der 21jahrige Gitarrist, Sänger und Songwriter aus Oestrich. Der Filmstudent, der an der Gutenberg-Universität in Mainz im 2. Semester studiert, ist schon seit einigen Jahren im Rheingau für seine einfühlsame Musik bekannt. Schon während seiner Schulzeit an der Rheingauschule war er bei verschiedenen Festen und Konzerten zu hören und auch sehr erfolgreich beim Rheingauer Songcontest mit von der Partie. Er habe sich schon früh für Musik und für das Schreiben eigener Liedtexte interessiert, erzählt der junge Sänger, der auch in diesem Jahr wieder beim "Besser als nix-Festival" am Samstag im KUZ-Zelt zu hören sein wird. Zunächst hatte Aaron Idstein Schlagzeug gespielt, wechselte dann aber zur Gitarre und begann seine eigenen, sanften und offenen Lieder zu schreiben und zu singen. "Ich fing 2013 damit an, eigene Songs zu schreiben, nachdem ich bereits eine Weile als Schlagzeuger und ab 2011 auch Gitarrist Erfahrung gesammelt hatte", so Aaron, der sich als "zynischer Optimist" sieht "mit Texten, zu denen Frauen weinen können". Hinter jedem seiner Lieder verstecke sich eine persönliche Geschichte: "Und witzig bin ich auch ab und zu". Damit überzeugte er dann nicht nur rasch viele Fans im Rheingau, sondern auch die Jury des ersten Rheingauer Song Contest vor vier Jahren. Seitdem hat sich einiges im Leben von Aaron verändert und die Musik steht im Mittelpunkt seines Lebens: es folgten viele Live-Konzerte und sogar sein erstes Album hat Idstein herausgegeben. Darauf erzählt er in seinen Liedern vom Umgang mit Nähe und Distanz, Reisen und Heimkehr, Heimat und Fremdheit. Auch in der Kuta Rauenthal präsentierte Aaron Idstein Lieder wie "Letter to Eliza" und "To and fro" und begeisterte trotz Mandelentzündung das Publikum.

Aktuell auf Tour ist zur Zeit der mittlerweile professionell von seiner Musik lebende Philip Bölter, der schon mehr als 1.000 Konzerte gegeben hat. Acht Alben hat er schon veröffentlicht und mehr als 150 Songs geschrieben. In der Kuta in Rauenthal überzeugte der sympathische 30jährige, der schon bei The Voice of Germany dabei war und bereits den deutschen Rock-und Pop Preis und den Robert Johnson Guitar Award gewonnen hat, mit seiner freundlichen, humorvollen und sehr persönlichen Art. Obwohl er längst einen großen Namen in der Live-Szene hat, wirkte er sehr bodenständig und ohne Allüren. Bölter bewies auch sein Multitalent und spielte Gitarre und Mundharmonika, sang und trillte auf der Bass-Drum. Mit einfallsreichen Variationen, unglaublicher Dynamik, Leidenschaft, Natürlichkeit und Charme unterhielt er in Rauenthal sein Publikum bis eine Stunde vor Mitternacht und das, obwohl auch er gesundheitlich angeschlagen war.

Ein Bericht von Sabine Fladung vom 26.04.2018.

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