Brot und Wein
30.12.2019
Abitur-Jahrgang 2020 der Sankt Ursula Schule lud zur unterhaltsamen Weinprobe mit Martin Dries und Ingo Swoboda
Geisenheim. (sf) Zwei Grundnahrungsmittel, die die Menschen seit Urzeiten kennen und schätzen standen am vergangenen Sonntagabend ganz und gar im Mittelpunkt einer Veranstaltung in der festlich geschmückten Aula der Sankt Ursula Schule: Brot und Wein. Wein in der Schule? – das hatte seinen Grund, denn der Abitur-Jahrgang 2020 der Sankt Ursula Schule hatte hier Eltern, Lehrer und interessierte Gäste zu einer unterhaltsamen Weinprobe mit Martin Dries und Ingo Swoboda eingeladen. Der Rheingauer Bäcker und der bekannte Weinjournalist verstanden es gut gelaunt prächtig, den knapp 150 Gästen die Hintergrundwissen zu den vielfältigen Aromen des Weines und die verschiedensten Brotsorten schmackhaft zu machen.
„Wie jeder Abiturjahrgang, mussten wir uns natürlich Gedanken darum machen, wie wir unsere Abi-Feierlichkeiten und vor allem unseren Abiball finanzieren, den wir in Mainz auf der Laubenheimer Höhe am 19. Juni nächsten Jahres feiern“, erklärte Kerstin Schmitt aus dem Abiturjahrgang, wie es zu der Veranstaltung gekommen war. Neben den klassischen Kuchenverkäufen wollten die Schüler auch eine große Aktion starten: „Inspiriert wurden wir von dem Abiturjahrgang aus dem Vorjahr, die zum ersten Mal eine Weinprobe veranstalteten und damit einen Riesenerfolg hatten“.
Und so kam es zu der ungewöhnlichen Weinprobe in der Schulaula. Die 150 Karten waren nahezu ausverkauft und unter den Gästen waren vor allem Eltern, Verwandte, Freunde der Schüler und Lehrer.
Um einen eigenen Schwerpunkte zu setzten und hatten die angehenden Abiturienten die Weinprobe unter dem Motto „Abend mit Brot und Wein“ gestellt. Hilfreich war dabei auch, dass die Tochter des Bäckermeisters Martin Dries dem Jahrgang angehört und so sei sehr schnell eine gute Zusammenarbeit entstanden: „Er hat uns sehr unterstützt, in dem er das gesamte Brot gesponsert hat, uns Material wie Geschirr aus der Bäckerei zur Verfügung gestellt und bei der Organisation geholfen hat“. Außerdem hatte Martin Dries den Abend zum Thema „Brot“ moderiert, zusammen mit dem Weinjournalist Ingo Swoboda. Der war spontan für die ehemalige Rheingauer Weinkönigin Tatjana Schmidt eingesprungen, die kurzfristig verhindert war.
Hilfe und Unterstützung gab es für die Schüler auch von Seiten der Eltern: Familie Homp beim Kartenverkauf und Druck der Plakat, das Sekthaus Solter mit verschiedener materieller Unterstützung und das Ehepaar Eser vom Johannishof in Johannisberg bei der Organisation der Weinfolge während der Veranstaltung. Das Wasser und passende Gläser gab es durch freundliche Unterstützung des Rheingau Musik Festivals. Ein dickes Dankeschön der Schüler ging auch an die Weingüter, die die Probe unterstützten, darunter die Weingütern Scholl, Eser, Wegeler, Russler, Ehrhard, Chat Sauvage, und Kauter-Covers. Acht Weine und ein jeweils dazu passendes Brot bildeten die Pairings nennt. In insgesamt vier „Flights“ wurden jeweils zwei Brot- und Weinpaare gegeneinander getestet und verglichen. Zu Sauvignon Blanc, Spätburgunder Weißherbst, Riesling, Chardonnay, Spätburgunder und Cabernet Sauvignon gab es verschiedene, passende Brotsorten wie Rheingauer Urstück, Traubenkern-Brot, Brioche, Neunsaatbrot, Klosterbrot und Monte Preso zu verkosten. Die krönende Paarung war ein Stück Rheingauer Butterstollen mit einer Riesling Auslese. Die übriggebliebenen Weine und Brote konnten am Ende der Weinprobe noch von den Gästen erworben werden.
Zum Schluss gab es nicht nur gebührendes Lob von allen Gästen, auch Dank und Anerkennung wurden Schülern zu teil. „Auch wenn es ein Organisationsteam gab, hat sich der ganze Jahrgang eingebracht. Wir hatte viel geplant und selbst die Plakate und Eintrittskarten gestaltet und auch während der Weinprobe hatte der komplette Jahrgang sich am Aufbau, Dekoration, Bedienung, Technik und Hintergrundorganisation eingebracht“, so Kerstin Schmitt. Man freute sich über die positive Resonanz: „Die Weinprobe ein voller Erfolg war und wir sind stolz darauf“.
Ein Bericht von Sabine Fladung vom 30.12.2019.
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