Gemeinsame Absage Rhein in Flammen 2021

31.03.2021

Rhein in Flammen wird 2021 nicht stattfinden
Rhein in Flammen wird 2021 nicht stattfinden

Veranstalter sagen die fünf Traditionsveranstaltungen entlang des Rheins ab.

Es ist eine traurige Nachricht, die die Veranstalter der fünf "Rhein in Flammen"-Events entlang des Rheins verkünden müssen - doch sie ist unumgänglich. "Rhein in Flammen" wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Nachdem die Auftaktveranstaltung am 1. Mai in Bonn und am Siebengebirge schon frühzeitig abgesagt wurde, folgen nun auch die Veranstaltungen der Reihe in Bingen-Rüdesheim, Spay-Koblenz, Oberwesel und Sankt Goar.

"Wenige Veranstaltungen in unserer Region können auf eine solche Historie und treue Fans aus ganz Europa blicken, wie "Rhein in Flammen". Umso schwerer fiel allen beteiligten Partnern die Entscheidung, nun abzusagen", sagt Kristina Neitzert, Geschäftsführerin der Romantischer Rhein Tourismus GmbH, die die Kooperation der einzelnen Veranstaltungen zwischen Bonn und Bingen/Rüdesheim koordiniert. Bereits 2020 mussten die Rhein in Flammen-Veranstaltungen auf Grund der Corona-Pandemie abgesagt werden.

Auch in diesem Jahr mussten sich die Veranstalter, die beteiligten Orte und die Schifffahrtsunternehmen frühzeitig mit den weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen und dem durch die Dynamik der Corona-Pandemie begrenzten Planungshorizont befassen. "Aktuell gibt es seitens der Politik keine Perspektiven dazu, ob und wie Großveranstaltungen ab dem Sommer durchgeführt werden können", erläutert Kristina Neitzert. "In dieser unsicheren Situation haben wir eine gemeinsame Entscheidung getroffen, die sowohl dem Bevölkerungsschutz als auch den wirtschaftlichen Verpflichtungen der Beteiligten Rechnung trägt".
Die frühzeitige Absage gibt den beteiligten Orten nun die Möglichkeit, alternative Konzepte für Pandemie-konforme Veranstaltungen und Reiseanlässe zu schaffen.

Statements zur Absage der einzelnen Veranstaltungen

Martin Duda, Vorstand der Rüdesheim Tourist AG / Heiner Schiemann, Geschäftsführer der Bingen am Rhein Tourismus und Kongress GmbH: "Wir bedauern sehr, dass Rhein in Flammen 2021 in Rüdesheim und Bingen in diesem Jahr ausfallen muss. Natürlich setzen wir alles daran, die Veranstaltung in Zukunft wieder gemeinsam durchführen zu können. Rhein in Flammen ist nicht nur wegen der spektakulären Feuerwerke eine der beliebtesten Großveranstaltungen – vor allem auch die einzigartige Atmosphäre an Bord der Schiffe sowie die Landprogramme an beiden Ufern locken jährlich Tausende an den Rhein. Bereits gebuchte Kunden werden für die Rückerstattung von den Veranstaltern direkt kontaktiert."
Stefan Zindler, Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH: "Neben den Veranstaltungen an Land und den geplanten sieben Feuerwerken trifft die erneute Absage von Rhein in Flammen zwischen Spay und Koblenz natürlich auch den Schiffskonvoi, der mit rund 50 beteiligten Schiffen zu den größten Schiffskonvois auf Europas Flüssen zählt. Sowohl für die kleinen individuellen Schifffahrtsveranstalter als auch für die großen Reedereien ist die Absage mit hohen Einbußen verbunden."

Marius Stiel, Stadtbürgermeister Oberwesel „Die derzeitige Corona-Lage lässt für das Jahr 2021 keine Planungssicherheit für Großveranstaltungen wie Rhein in Flammen zu. Daher haben wir uns in Absprache mit allen Rhein in Flammen-Veranstaltern im Tal schweren Herzens dazu entschieden, die Veranstaltung am 12. September 2021 nach 2020 erneut abzusagen, auch in Verantwortung gegenüber unseren Geschäftspartnern und Gästen. Der traditionelle Oberweseler Weinmarkt ist von dieser Entscheidung zunächst nicht betroffen“.

Michael Döhring, Stadtmarketing St. Goar: "Rhein in Flammen in St. Goar ist stets ein besonderes Erlebnis. Das Feuerwerk von den gegenüberliegenden Burgen Katz und Rheinfels sowie von der Rheinmitte fasziniert Jahr für Jahr im September zehntausende begeisterte Gäste. Dazu trägt auch das vielseitige Rahmenprogramm mit Weingasse, Live-Musik und zahlreichen Ständen an beiden Ufern des Rheins bei. Um dies vorbereiten zu können, sind Planungssicherheit und ein zeitlich ausreichender Vorlauf wichtig. Beides ist auch in diesem Jahr leider wieder nicht gegeben."

Kristina Neitzert, Geschäftsführerin Romantischer Rhein Tourismus GmbH: „Wir bleiben zuversichtlich und hoffen darauf, dass sich die Rahmenbedingungen aufgrund der Pandemie in den nächsten Monaten entspannen und wir „Rhein in Flammen 2022“ wieder unter besseren Vorzeichen und mit der notwendigen Planungssicherheit angehen können. Bis dahin werden wir dieses Jahr gemeinsam mit allen touristischen Partnern - gemäß der jeweils gültigen Bestimmungen - bestmöglich nutzen um mit unseren weiteren Schwerpunktthemen wie Wandern, Radfahren, Wein, Kulinarik sowie Corona-konformen Veranstaltungskonzepten bei unseren Gästen zu punkten.“

Foto: Marlies Steinmetz

Ein Bericht von Anjuli Juliana Weber vom 31.03.2021.

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