Das Graue Haus wird wachgeküsst
19.11.2021
Ein besonderer Ort für Wein, Genuss und Lebensfreude – Die Heimat der Charta Rieslinge
Es war wohl Bestimmung – für das Graue Haus und für Dr. Manuel Stirn. Seit Jahren träumte der einst legendäre Tempel für Wein, Genuss und Lebensfreude vor sich hin. Ein massives Holztor versperrte zuletzt den Blick auf das älteste Steinhaus Deutschlands. Doch Dr. Manuel Stirn, Unternehmer aus Wiesbaden, hatte sich in die Immobilie verliebt. Er kann sich noch gut an die großen Zeiten des Grauen Hauses erinnern. Jetzt, da es zum Verkauf stand, machte er seinen Traum wahr und erwarb die geschichtsträchtige Immobilie. Gefragt nach seiner Motivation kommentierte er seine Entscheidung mit den Worten: „Vielleicht bin ich verrückt. Ja, wirklich, ich bin verrückt nach diesem wundervollen Ort. Ich möchte ihn wachküssen. Er soll mein Meisterstück werden, denn er verdient es, dass endlich wieder Leben einzieht in die alten Mauern, dass wieder Gläser klingen und Menschen sich hier treffen, um gemeinsam eine schöne, genussvolle Zeit zu verbringen“.
Hochfliegende Pläne, vollmundige Versprechungen und sich rausziehen, wenn es hakt – das ist nicht Stirns Sache. Probleme sind da, um gelöst zu werden. Das passt besser zu ihm. Im Grauen Haus traf er laut eigener Aussage auf einen guten baulichen Zustand. Darauf hat er in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz aufgebaut. Immer das Ziel vor Augen, einen Treffpunkt für Genießer der verschiedensten Couleur zu schaffen: Gehoben, aber nicht abgehoben. In Gedanken greift er gerne nach den Sternen, doch wenn es um das Gastro-Konzept im neuen Grauen Haus geht, dann stehen die so begehrten Michelin Sterne nicht auf der Duty-Liste.
Im Einzelnen geplant sind mehrere gastronomische Einheiten, die gekonnt zu einem stil- und stimmungsvollen Ganzen verschmelzen. Dreißig Plätze gibt es im Fine Dining Restaurant, dem Herzstück des Grauen Hauses. Im Bistro mit 22 Plätzen trifft man sich ganz entspannt auf ein Glas Wein und leckere kleine Gerichte. In angrenzenden Feinkost Shop, der zu den üblichen Geschäftszeiten geöffnet sein wird, gibt feine Kost aus Deutschland, Frankreich und Italien zum Mitnehmen. In der kommenden Freiluft Saison soll auch der Garten wieder öffnen. Er wird im Stil einer Gutsschänke betrieben werden. Für kühlere Tage soll dazu noch ein verglaster Wintergarten in die Tat umgesetzt werden.
Die Gesamtfläche der Location umfasst rund 1000 qm, davon sind 386 qm den Innenflächen vorbehalten. Bei der Ausgestaltung der Räume hat man darauf geachtet, möglichst viel von der historischen Substanz zu erhalten. Neben den bestehenden Elementen wurden auch alte Bruchsteinmauern freigelegt. Die Fliesen in Bistro und Feinkost Shop empfinden das Alte nach und passen sich sensibel dem Gesamtkonzept an. Die Farbgebung im Restaurant setzt auf Rosé-, Grau- und Sand-Töne und nimmt damit die Farben des charakteristischen Sandsteins auf, wie man ihn aus den romanischen Bogenfenstern, die untrennbar mit dem Grauen Haus verbunden sind, kennt. Diese Bögen waren es auch, die einst Pate für bei der Entstehung der Charta Weine standen – ins Leben gerufen von einem Zusammenschluss der Top-Erzeuger des klassischen Rheingau Rieslings.
Im Bistro dominieren Grün- und Gelb-Töne und erinnern an die Farben der Natur und den Wein, der im gesamten Ensemble eine tragende Rolle spielt. Bei seiner Auswahl setzt Stirn auf die Verbindung zu den Charta-Winzern von heute. Und deshalb wird es im Grauen Haus künftig auch eine Extra-Charta-Weinkarte geben. Doch natürlich werden auch Weine aus Stirns Herzensheimat Italien angeboten. Der Mix entspricht dem Küchenkonzept – es soll für jeden Geschmack und für jeden Geldbeutel etwas zu finden sein. Immer in bester Qualität.
Bis zu 15 neue Stellen will Stirn im Grauen Haus schaffen. Küchenchefs, Restaurantleiter und die Chefin des Feinkost Shops sollen im Team arbeiten und dafür sorgen, dass sich alle Gäste wohlfühlen. Björn Theiß und Sascha Müller führen die Küche in einer Doppelspitze. Neue Mitarbeiter, zum Beispiel im Service, die Freude an der Herausforderung haben, an einem besonderen Ort tätig zu sein, sind herzlich willkommen, sich zu melden. Manuel Stirn freut sich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ohne Winterpause, wie sie im Rheingau in vielen Betrieben üblich ist. „Das Jahr hat 12 Monate, die wir füllen werden“ sagt er. Er selbst bringt viel Erfahrung aus der Praxis in Hotellerie, Gastronomie und der Lebensmittel-Branche mit. Zuletzt war das „Trüffel“ in Wiesbaden sein Lebensmittelpunkt.
Stirn ist Chef der Eichenwald Consulting, einer erfolgreichen Beratungsgesellschaft und seit vielen Jahren mit zahlreichen Anbietern von Premium-Produkten bestens vernetzt. Sein Herz schlägt (auch) für Italien, wo er studiert und promoviert hat. Wie die Eiche, die seiner Firma den Namen gab, so ist auch das Holz der Weinrebe stark und robust und dient als Inbegriff für Solidität, Langlebigkeit und Schönheit. Diese Grundwerte sollen den italophilen Rheingau-Fan jetzt auch bei seinem Herzensprojekt Graues Haus begleiten – ein Solitär, ein Trüffel, ein kostbares Stück Geschichte, das zu bewahren eine große Aufgabe ist. Dr. Manuel Stirn stellt sich ihr gerne.
Feinkostgeschäft: Mo. – Fr. 9-00 bis 18.00 Uhr / Sa. 8.00 – 14.00 Uhr
Café-Bistro: Mo. – Sa. 8.30 bis 22.30 Uhr / So. 9.00 bis 15.00 Uhr
Restaurant: Mo. – Sa. 11.30 – 14.30 Uhr und 17.30 – 22.30 Uhr / So. 11.30 – 14.30 Uhr
Weitere Informationen unter: Tel. 06723 885 39 11
Adresse: Graues Haus – Trüffel im Rheingau, Graugasse 10, 65375 Oestrich-Winkel
Ein Bericht von Lydia Malethon, PR-Profitable vom 19.11.2021.
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