Grüne Kräutererlebnisse mit der Lila Blume Kräuterfee

13.04.2023

Iris Kilian bietet erlebnisreiche Kräuterwanderungen mit Genussfaktor, Fachwissen und ganz viel Spaß an

Rheingau. (sf) Der Frühling liegt in der Luft, zaghaft noch, aber schon mit erstem sprießendem Grün: jetzt ist die beste Zeit im Jahr, um heimisches Grün ganz anders auf kulinarische Art kennenzulernen, denn viele Wildpflanzen sind essbar und bieten außergewöhnliche Geschmackserlebnisse. Eine, die das schon von Kindesbeinen auf ganz genau weiß und in erlebnisreichen Kräuterwanderungen auch mit viel Leidenschaft und Spaß vermittelt ist Iris Kilian. Seit 2020hat sie das Hobby zum Beruf gemacht und lädt dazu ein, mit ihr die heimische Natur mit Lebensfreude ganz nah zu erspüren. Dabei ist es auch sie selbst, die sich den Pflanzen und Blumen so nah fühlt, was sich nicht nur in ihrem blumigen Namen Iris, den ihr die Mutter Erika gegeben hat, sondern auch in dem zum Schmunzeln verführenden Künstlernamen „Lila Blume Kräuterfee“, der auch ihre Lieblingsfarbe benennt.

Ein Wildkräuter-Seminar, das sie besucht hatte, war der Auslöser für Iris Kilian, dass, was schon ihre Kindheit prägte, zum Beruf zu machen: „Sonne, Wind und Regen mit allen Sinnen erleben, in der Erde buddeln, den Pflanzen beim Wachsen zuschauen, die Tiere beobachten und Steine so lange in der Sonne drehen, bis sie ihre Glitzerseite zeigen. Das Wildkräuterseminar lies mich erkennen, dass in rund 50 Lebensjahren unzählige Wissens- und Erfahrungsinseln entstanden und gewachsen waren. Hell leuchtete plötzlich die Vision, als Kräuterfrau dazwischen Brücken zu bauen und meine Freude an der Natur und mein Wissen darüber mit den Menschen zu teilen.“ Ihre mittlerweile sehr begehrten Kräuterwanderungen vor Ort in ihrer Heimat Assmannshausen passt die an der Forschungsanstalt Geisenheim ausgebildete landwirtschaftlich-technische Assistentin gerne an die Jahreszeiten, an die Zusammensetzung ihrer Gruppen und vor allem an die Natur selbst an.

Deshalb ist jede KräuterWanderung bei ihr auch anders und voller Abenteuer. So wie sie selbst mit dem seit der Kindheit schlummernden Samen zum Keimling wuchs und mit allen Aufgaben die das Leben stellte, starke Wurzeln ausbildete, strecke sie nun ihre Lila Blüten dem Licht entgegen und wolle ihr fundiertes Wissen um die heimische Pflanzen- und Kräuterwelt zarten Samen feenstaubgleich verbreiten.
Dafür hat sie sich seit 2019 nicht nur aus- und weiterbilden lassen: das Lernen, austauschen, ausprobieren, beobachten, fühlen, riechen, schmecken gibt die zertifizierte Kräuterpädagogin in ihren Wanderungen weiter.

Ob als Kräuterexpertin bei der KräuterWind GmbH, die überregional tätig ist und ausgewiesene Kräuterwege und Wanderungen mit Experten vor Ort organisiert, bei Kindergärten, Schulklassen, bei Betriebs- oder Vereinsausflügen und privaten Feiern. Darüber hinaus hat sie die Assmannshäuser KräuterWeiber gemeinsam mit Maria Ruff und Sonja Schütz gegründet. Enge Kooperation gibt es auch mit dem Assmannshäuser Kräuterexperten Rudolf Ließ und natürlich den Assmannshäuser KräuterWirten, die seit 2015 die Vielfalt der Natur kulinarisch veredeln.

Zusammen mit der „Lila Blume Kräuterfee“ kann man auf wunderschönen Wanderungen in Assmannshausen durch die wunderschöne Kulturlandschaft den einmaligen Ausblick auf die Burgen, den Rhein und die Weinberge genießen. Doch vor allem erkundet man mit Iris Kilian natürlich die Wildkräuter und lernt eine Vielzahl wertvoller Kräuter am Wegesrand kennen, deren verblüffend guter Geschmack, Verwendungsmöglichkeiten in der Küche und Einsatzgebiete in der traditionellen Volksheilkunde immer wieder überraschen. Zusammen mit der fachkundigen Kräuterfee erlebt man dabei die Natur im Verlauf der Jahreszeiten mal von einer ganz anderen, neuen Seite kennen. Denn Wildkräuter schmecken in jeder Jahreszeit, wie jetzt im Frühling die ersten zarten Triebe von Löwenzahn oder Vogelmiere. „Ganz nebenbei“ vertreiben sie dann auch noch mit ihren Vitaminen, Mineral- und Bitterstoffen die Frühjahrsmüdigkeit. „Wildkräuter sind echtes Superfood und dazu kostenlos!“, so Iris Kilian, die ihren Gästenimmer wieder gerne die „Frischetheke der Natur“ zeigt. Denn es ist wichtig, den Ort für die Wildernte gut auszuwählen. Direkte Nähe zu Straßen und landwirtschaftlichen Flächen sollte man meiden, um Pflanzen zu ernten, die möglichst keinen Abgasen und Pestiziden ausgesetzt sind. Auch Naturschutzgebiete sind tabu. Mit viel Fachwissen vermittelt die „Lila Blume Kräuterfee“ wie man Verwechslungen ausschließt oder auch, was die „Handstrauß-Regel" beim Ernten in der Natur ist, die sogar im Bundesnaturschutzgesetz geregelt ist.

„Vielfältig ist die Ernte schmackhafter Kräuter in diesen Tagen“, weiß Iris Kilian: Knoblauchsrauke, deren Senföle eine angenehme Schärfe haben, Vogelmiere, die neben Kalium, Kalzium und Magnesium viel Vitamin C enthält und als Pesto überraschend gut schmeckt. Kinderleicht zu finden und zu erkennen ist das Gänseblümchen, aus dem sich zum Beispiel „falsche Kapern" herstellen lassen und das ähnlich wie Feldsalat, leicht bitter schmeckt und auch viel Kalium, Magnesium und Vitamin A enthält. Gänseblümchen oder auch der gerade zu blühen beginnende Löwenzahn sind ein essbarer Hingucker im Frühlingssalat und nicht etwa Unkraut, wie viele meinen. „Fast das ganze Jahr über bietet die Natur, in ständigem Wechsel, eine große Vielfalt an wildwachsenden Pflanzen!“, erklärt Iris Kilian, die auf ihren geführten Kräuterwanderungen in Assmannshausen dazu einlädt, die Faszination der verschiedenen Wildkräuter und Heilpflanzen zu entdecken. Termine: www.lilablume.de/termine/

Ein Bericht von Sabine Fladung vom 13.04.2023.

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