Projektidee aus der Bürgerschaft am Geisenheimer Rheinufer umgesetzt
Geisenheim. (sf) „Beim Schaukeln haben alle ein Lächeln im Gesicht!“ - Petra Sonnenberger-Gernand hatte die Idee, die nur wenige Tage nach ihrer Installierung schon der Hit auf den Rheinwiesen in Geisenheim ist: die schöne Partnerschaukel, die insgesamt vier Menschen die Möglichkeit bietet, gemeinsam mit Premium-Blick auf den Rhein und das romantische Rheintal zu schaukeln.
Im vergangenen Jahr wurde auf Initiative von Bürgermeister Christian Amann im Haushaltsplan der Hochschulstadt Geisenheim erstmals ein „Bürgerbudget" für Projekte von Einheimischen oder von örtlichen Vereinen und Verbänden in Höhe von 10.000 Euro eingestellt. „Mein Ziel war, die Mitbestimmung der Bürgerinnen und Bürger bei „ihrem" Haushalt zu fördern und zu einer aktiven Bürgerbeteiligung beizutragen, um so konkret Projektideen aus der Bürgerschaft umzusetzen!“, erläuterte der Rathauschef diese im Rheingau wohl einmalige Maßnahme. Tatsächlich seien auch drei verschiedene Projektvorschläge eingeschickt worden, die alle gute Ideen gewesen seien. Die Abstimmung darüber, welcher Vorschlag auch tatsächlich in die Tat umgesetzt werden sollte, überließ man auch den Bürgern. Und so gewann mit 46 von 105 gültigen Stimmen die „Partnerschaukel am Rheinufer" von Petra Sonnenberger-Gernand.
Die war dann auch die erste, die gemeinsam mit Bürgermeister Aßmann die Schaukel ausprobieren durfte. Außerdem ziert ein Schild mit ihrem Namen und der Erläuterung des Projekts die Schaukel.
Bürgermeister Christian Aßmann nannte die Schaukel eine besonders schöne Attraktion, die sich gut in das Gelände am Rheinufer einfinde. Er lobte auch die hohe Qualität der Ausführung und der Ideengeberin für ihre Bemühungen. Petra Sonnenberger-Gernand erläuterte bei der offiziellen Einweihung der „Partnerschaftsschaukel“ wie sie zu der Idee gekommen war: bei einem Besuch in Rothenburg an der Fulda hatte man den Schaukelwald im Schlosspark besucht und dort sogar mit der 82jährigen Tante auf einer „Partnerschaukel“ gemeinsam geschaukelt. Direkt im Anschluss habe sie dem Bürgermeister dann das Projekt vorgeschlagen und auch selbst recherchiert, welche Firma diese Schaukel herstellt. Es sei ein Leuchtturm-Projekt mit Alleinstellungsmerkmal im Rheingau, das Jung und Alt anspreche, erklärte die Ideengeberin, die sich freut, dass die Schaukel so gut angenommen wird.
Bürgermeister Christian Aßmann erklärte, dass dieses erste Bürgerschafts-Projekt sehr gelungen sei und die Maßnahme auch weitergeführt werde. Schon jetzt gäbe es einige Ideen für das diesjährige Projekt, für das man wieder Geld im Haushalt bereitgestellt habe.