Unterführung zum Rhein wurde bei Kunstprojekt des Ortsbeirates mit vielen Händen neugestaltet
Hattenheim. (sf) Hunderte bunte Hände von großen und kleinen Hattenheimern, Vereinen und Freunden zieren jetzt die Unterführung der B 42 zum Rhein in Hattenheim. Das Projekt des Hattenheimer Ortsbeirates war ein voller Erfolg und ganz Hattenheim ist dem Ortsbeirat buchstäblich „zur Hand gegangen“.
„Mit dem einstimmigen Beschluss des Ortsbeirates, die Verfügungsmittel im Jahr 2023 für die Unterführung zu verwenden, war der Weg frei, um die Aktion zu starten!“, erzählt Ortsvorsteher Alexandre Arnaud, der mit einem Flyer auch alle Kinder im Kindergarten und in der Schule eingeladen hatte, mit „ihren Händen" zu helfen.
In Vorbereitung für das gemeinsame Kunstprojekt und die Verschönerung der Unterführung hatten Arnaud und der Malermeister Dirk Bausch die Unterführung neu gestrichen. Los ging es dann am Samstagnachmittag, als die Führung der Jugendfeuerwehr Hattenheim und der Rheingauer Graffiti-Künstler Arek Grajek unter der künstlerischen Leitung von Christine Barth zunächst die Hattenheimer Burg, den Rhein, die Sonne und die Fässer skizzierten.
„Wir hatten Arek Grajek als Graffitikünstler mit ins Boot geholt, damit er dem Kunstprojekt einen besonderen Rahmen gibt: er hat die „Flügel“ der Unterführung mit dem Ortswappen, den umliegenden Weinbergen, Sonnenblumen, Fässern in einem Keller und Weinbergslagen sowie den Slogan „Hattenheim, wo selbst der Rhein Pause macht" in das Gesamtkunstwerk eingebunden.
Und natürlich durften auch die Kinder agieren: schon ab 9 Uhr am Samstag kamen die kleinen Künstler mit ihren Familien zur Unterführung und gaben ihre Hände, in bunte Farbe getaucht, als Abdruck in der Unterführung ab. Zusätzlich hatten die Organisatoren Muster und Ideen für echte Handkunstwerke vorbereitet: Aus den Händen wurden Fische, Blumen, Bienen, Eulen und Hühner. Hilfestellung gaben dabei die Feuerwehrjugend und das Team um Christine Barth: gemeinsam mit Ricarda Benischke, Regina Kluth und Nancy Nüdling wurden die Kinder mit Farben und Ideen versorgt.
Und natürlich hatte sich der Ortsbeirat auch um das leibliche Wohl gekümmert: es gab Bratwurst vom Grill und Wasser für alle fleißigen Hände. Bis in die Abendstunden wurde noch an dem Gesamtkunstwerk gearbeitet, in dem sich wirklich jeder kreativ einbringen und somit die Unterführung bunt mitgestalten konnte.
Die Kosten für das neue Kunstwerk will vornehmlich der Ortsbeirat tragen. Zusätzlich gab es eine Spende des ehemaligen Ortvorstehers Helmut Gerster, über die man sich sehr freute, und auch der Burgverein hat angekündigt, dass er sich an den Kosten beteiligen möchte.