Finnland im Rheingau: Leo Gros begrüßt "Haargeloofene"
12.03.2013
Zum zweiten Mal begrüßte Leo Gros "Zugezogene", also "Haargeloofene", zum unterhaltsamen Plausch in der Brentanoscheune. Der temperamentvolle Professor war selbst schon mehrfach in Finnland und kennt viele Finnen.
Als erste Gäste bat Leo Gros das Ehepaar Henrik und Annika Hacklin aus Oestrich-Winkel auf die Bühne. Dr. Henrik Hacklin arbeitet als Manager, Annika Hacklin ist Lehrerin und arbeitet für das rheinland-pfälzische Kultusministerium. Sie kann sehr gut erklären, warum das finnische Schulsystem immer Testsieger bei den Pisa Studien ist. In Finnland arbeiten Schule und Elternhaus vertrauensvoll zusammen. "Die finnischen Verhältnisse lassen sich aber nicht 1 zu 1 auf Deutschland übertragen!" erklärt sie.
Die Finnin Gunilla Remy kam 1983 nach Eltville - der Liebe wegen. Die international erfahrene Diplom-Ingenieurin arbeitet heute in Eltville und Wiesbaden als Gästeführerin: Besonders Gästen aus den skandinavischen Ländern zeigt sie die Sehenswürdigkeiten des Rheingaus.
Die promovierte Sprachwissenschaftlerin Marja Punkki-Roscher zog es auch der Liebe wegen nach Deutschland: Mit 17 Jahren erhielt sie ein Stipendium für einen vierwöchigen Aufenthalt in Kassel. Helle Brötchen, Nutella und ein Besuch der Oper begeisterten sie damals an Deutschland. Daraufhin studierte sie Germanistik in Heidelberg und lernte ihren deutschen Mann kennen.
Auf die Frage von Leo Gros, was sie an Deutschland bzw. Finnland besonders schätzen, antworteten die Gäste nahezu unisono: das Wetter und den guten Wein in Deutschland, der ungezwungene Umgang der Menschen miteinander in Finnland.
Die Zuschauer waren begeistert über den interessanten Abend! "Länderkunde pur!" meint Herr Weis aus Geisenheim.