Dîner Échantillon im Hotel Krone Assmannshausen
29.07.2013
Bailliage National dAllemagne & Bailliage Hessen,
Hotel Krone Assmannshausen, 25. Juli 2013
Im Restaurant Veranda im Hotel Krone Assmannshausen, in der bekanntesten Rotweingemeinde, fand ein Dîner Échantillon der Bailliage National dAllemagne & Bailliage Hessen unter der Leitung von Chef de Cuisine Norman Wegner und Maître Hôtelier Peter Gummersbach statt.
Das Präsidium der Confrérie de la Chaîne des Rôtisseurs, Bailliage National dAllemagne unter der Führung von Bailli Délégué Klaus Tritschler und Chancelier Lutz Heyer konnten sich im Beisein von Vice-Conseiller Gastronomique Hans. J. Milow von der Bailliage Hessen und den jeweils begleitenden Ehefrauen zunächst mit der Geschichte des Hotel Krone Assmannshausen vertraut machen. Direktor Peter Gummersbach, welcher die Direktionsverantwortung dieses Hotel erst im März 2013 übernommen hat, führte durch das Hotel und die Geschichte des Hauses. Als im Jahre 1541 ein Binger Zollschreiber am Rheinufer eine kleine "Treidelstation" erwarb und einen Gasthof eröffnete, konnte noch niemand die ungewöhnliche Zukunft dieses Ortes vorhersehen. Dort, wo man die Pferde wechselte, die vom Ufer aus mit Seilen die Schiffe stromaufwärts zogen, wurde nach über zwei Jahrhunderten im Jahre 1808 das Wirtshaus "Krone" eröffnet. Mit dem Beginn der "Rheinromantik" begann, ganz besonders für das Hotel "Krone Assmannshausen", nun eine beispielhafte Geschichte, die bis zum heutigen Tage die Besucher verzaubert. Hundert Jahre zuvor hatte der Rhein bei Reisenden noch Furcht und Grauen erweckt, nun wurde er als Inbegriff wildromantischer Schönheit bewundert und mit vielen Märchen, Sagen und Volksliedern umworben. Aber nicht die Landschaft hatte sich verändert, sondern die Art und Weise, sie zu sehen und zu erleben. Assmannshausens reizvolle Schönheit wird seitdem bewundert. Die Dichter Clemens Brentano und Achim von Arnim priesen die liebliche Landschaft und erweckten so ungewollt ein schlafendes Dornröschen. Langsam, doch unaufhaltsam, stieg die Beliebtheit der "Krone Assmannshausen". Als Ferdinand Freiligrath, seit Mai 1844 mit Gattin Ida zu Gast in der "Krone", sein Manifest Ein Glaubensbekenntnis" hier niederschrieb, war es der Beginn einer neuen Epoche, die viele Dichter und Musiker zu diesem Ort zog. Robert und Clara Schumann, Hoffmann von Fallersleben und Künstler, deren Werke noch heute die Räume des Hauses zieren, gehörten zu den regelmäßigen Gästen. Gekrönte Häupter, wie Kaiser Wilhelm I. oder "Sissi" Elisabeth von Österreich, wurden zum Ende des 19. Jahrh. in der "Krone" standesgemäß bewirtet. Im Jahre 1893 erwirbt der Küfer Joseph Hufnagel das Hotel und baut es im romantischen "rheinischen" Stil mit Fachwerk, Erkern und Ecktürmen aus, um seine "Krone" ein Jahr später in einer weltweit beachteten Feier seinen Gästen neu zu präsentieren. In den folgenden Jahrzehnten wurde in mehreren Bauabschnitten intensiv an einer Erweiterung und Verschönerung gearbeitet. Im Jahre 1908 erwarb man das angrenzende Wohnhaus und baute es zum Parkhotel um. Die Entwicklung auf höchstem Niveau setzte sich fort bis in die heutige Zeit, auf diesem Wege gehörte die "Krone im Jahre 1928 zu den ersten Häusern in Deutschland mit eigenem Schwimmbad, und im Jahre 1993 wurden die seinerzeitigen Besitzer Frau Dr. Irene Hufnagel und ihr Mann zu "Hoteliers des Jahres" in Deutschland ernannt.
Neben den unzähligen attraktiven Gästen gaben sich in den folgenden Jahrzehnten viele gekrönte Häupter, hohe Politiker und Staatsmänner, wie die Bundespräsidenten Theodor Heuss und Walter Scheel, die Ehre.
Im Jahre 2006 wurde das Haus von der Unternehmensgruppe Dr. Lohbeck, welche in Deutschland schon mehrere historische Burgen und Schlösser als Hotels mit gehobenem Standard betreiben, übernommen.
Das 5Sterne-Hotel verfügt über 66 Zimmer, davon 6 Suiten, 7 Juniorsuiten, 41 Doppelzimmer und 12 Einzelzimmer, einem Außenschwimmbad sowie Tagungsmöglichkeiten
Chef de Cuisine Norman Wegner hatte als Menüfolge des Dîner Échantillon folgendes kreiert:
- Roh marinierter & confierter Red King Lachs mit Gemüsevinaigrette und Kerbel, hierzu wurde ein 2012er Hochheimer Hölle, Riesling Kabinett trocken, QbA Gutsabfüllung Weingut Künstler, Rheingau gereicht;
- Bouillabaissesud Sauce Rouille und Röstbrot;
- Makrele & geröstetes Kalbsbries mit Kalbskopfgraupen und Erdnuss-Soja-Glace, hierzu wurde ein 2011er Marlborough Cloudy Bay, Sauvignon Blanc trocken, QbA, Cloudy Bay Vineyards Ltd., Blenheim, Neuseeland serviert;
- Drei Mal Limousin Lamm mit Spinat und Pfifferlingen, hierzu wurde ein 2008er JUWEL Assmannshäuser Spätburgunder QbA, Gutsabfüllung Weingut Krone, Rheingau gereicht;
- Mille Feuille von Topfen & Erdbeere mit Erdbeersorbet, wozu ein 2003er Johannisberger Hölle, Riesling Auslese, QmP, Weingut Trenz, Rheingau serviert wurde.
Eine große Überraschung war die Präsentation und die professionelle Erklärung der Weinbegleitung durch die Siegerin des Concours National des Jeunes Sommeliers 2013, Frau Verena Hof, welche extra für dieses Dîner Échantillon nach Assmannshausen gereist kam. Frau Verena Hof wird im Oktober 2013 zur Weltmeisterschaft nach Washington DC reisen; alle Anwesenden wünschten ihr dazu viel Glück und Erfolg.
Das Menü wurde allseits sehr gelobt, da es mit Liebe zum Detail und mit sicherem Gefühl für die Umsetzung der Vielfalt der Aromen und der verwendeten frischen und hochwertigen Produkte auf ganzer Linie zu überzeugen wusste.
So war auch die Stellungnahme von Bailli Délégué Klaus Tritschler und Chancelier Lutz Heyer sowie von Vice-Conseiller Gastronomique Hans. J. Milow eindeutig: Das Restaurant Veranda im Hotel Krone Assmannshausen bringt die Voraussetzungen mit, die ein Restaurant, welches Mitglied in der Chaîne des Rôtisseurs sein möchte, haben muss.
Nach der Neuausrichtung des gastronomischen Bereichs im Hotel Krone Assmannshausen unter der Führung des neuen Direktors Peter Gummersbach wird dieses Restaurant sicher in nächster Zukunft einen festen Platz unter den herausragenden Restaurants in Hessen einnehmen. Die Chaîne des Rôtisseurs freut sich, dieses Haus auf diesem Weg in Zukunft begleiten zu können.
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