Der Traum vom eigenen Weinbau - so lässt er sich erfüllen

19.02.2015

Wein anbauen und selbst keltern ist mit dem nötigen Know-how und einem geeigneten Standort eigentlich gar kein Problem. Die an der eigenen Hausfassade hochkletternde Sporssranke wirft allerdings selbst für den Hobby-Winzer nicht genügend Trauben in ausreichender Qualität ab. Ein geeignetes Grundstück beziehungsweise ein eigener Weinberg sind die Grundlage jeder ambitionierten Weinproduktion.

Hier einige Tipps:

Der Wein - ob weiß, rot oder rosé - ist unter den Getränken, die als Genussmittel gelten, das älteste und am weitesten verbreitetste Produkt. Schon im Altertum trank man den vergorenen Traubensaft, um sich in geselliger Runde zu berauschen. Die Weinproduktion gilt seither als hohe Kunst, die man eigentlich an jedem geeigneten Ort auf der Welt praktiziert. Zusätzlich zu den professionellen Weingütern, die meist über mehrere Weinberge sowie große Produktions- und Lagerstätten verfügen, gibt es auch immer mehr Hobbywinzer, die sich an der Herstellung wohlschmeckender Weine probieren.

Wer sich dieser Herausforderung stellen und sich den Wunsch vom eigenen Wein erfüllen möchte, benötigt dafür selbstverständlich eine geeignete Agrarfläche, auf der die Weinstöcke gedeihen können. Damit die Kultivierung der Reben zum Zwecke der Gewinnung von Trauben auch gelingt, sollte man sich hinreichend mit dem Thema auseinandersetzen. Die Ampelographie (also die Rebsortenkunde) sollte der frischgebackene Winzer aus dem Effeff beherrschen. Dasselbe gilt für die Pflege dieser Pflanzen und etwaige damit verbundene Besonderheiten. Wer es schafft, den Trauben zur vollen Reife zu verhelfen, muss noch die Stiele und Kämme von den Beeren entfernen, ehe es in die Produktion gehen kann. Das ist notwendig, damit während der Weiterverarbeitung keine der sogenannten Gerbstoffe in den Most gelangen. Danach beginnt der eigentliche Herstellungsprozess.

Weinherstellung: Was benötigt man für das Keltern?

Die kontrollierte Gärung des Traubensaftes durch die Zugabe von Reinzuchthefe bedarf einiger Vorarbeit: Zum Beispiel muss man im Vorfeld dafür sorgen, dass Zucker- und Fruchtsäuregehalt im Most in einem harmonischen Verhältnis zueinander stehen. Außerdem sind für die Weinproduktion viele Geräte und Hilfsmittel vonnöten. Ferner muss es natürlich einen geeigneten Platz für die Lagerung des Weins geben. Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichteinwirkung müssen dabei berücksichtigt werden. Das gilt nicht nur für Weinfässer, sondern auch für die Lagerung von Flaschen. Weine benötigen nach der Abfüllung noch ein wenig Zeit, bis sie die optimale Trinkreife erreicht haben. Oft werden die Weine aber abgefüllt und direkt weiterverkauft - dann muss sich der Konsument um die optimale Lagerung seiner Flaschen kümmern.

Bild: istock,com/photovideostock

Ein Bericht von A.K. vom 19.02.2015.

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