Feuerwehrübung

18.11.2015

Brand" in der Firma GAT

Beeindruckende Feuerwehrübung zeigt das Können der Geisenheimer Feuerwehr

Geisenheim. (sf) Ein Ruck ging durch ganz Geisenheim, als die Freiwillige Feuerwehr am Samstagnachmittag gleich mit mehreren Einsatzfahrzeugen einschließlich Drehleiter in Richtung Industriestraße fuhr.

Ein Brand in der Firma GAT in der Industriestraße" machte die Nachricht schnell die Runde, doch kein Grund zur Sorge, es handelte sich nur um eine Übung. Eine beeindruckende Feuerwehrübung allerdings, die das ganze Können der freiwilligen Floriansjünger demonstrierte.

Genau um 14:25 Uhr war die Alarmierung zu dem angenommenen Brand erfolgt und nur wenige Minuten später trafen die Einsatzkräfte bereits vor Ort ein. Einige Zuschauer hatten sich hier eingefunden, um die Übungen zu beobachten, darunter auch der Geisenheimer Ortsvorsteher Heinz Lupp, der selbst lange bei der Berufsfeuerwehr war und die Übung genau verfolgte, aber sehr zufrieden war mit dem Vorgehen der freiwilligen Kräfte.

Angenommen wurde, dass bei Schweißarbeiten im Kellergeschoss und gleichzeitiger Reinigung mit Lösungsmittel eine Verpuffung erfolgt war. "Nach Brandausbruch wurden hier sechs "Arbeiter" eingeschlossen, die in einen Kellerraum geflüchtet sind und auf Hilfe warten", erläuterte der Stadtbrandinspektor Thomas Kempenich das Szenario. Er fungierte auch gleichzeitig als Einsatzleiter. Außerdem gehörte zum angenommenen Fall, dass durch die Wärmestrahlung bei den Schweißarbeiten im Obergeschoss ebenfalls ein Brand aufgetreten war.

Die Feuerwehr Geisenheim war mit fünf Fahrzeugen und 22 Feuerwehr-Einsatzkräften ausgerückt. Direkt nach dem Eintreffen der Einsatzfahrzeuge begannen sie am Einsatzort umgehend mit der Menschenrettung. Drei Atemschutztrupps wurden eingesetzt, die mit Taschenlampen auf die Suche nach den Verletzten gingen. Nach nur neun Minuten konnten alle sechs Arbeiter gerettet werden. "Es war gar nicht so einfach, uns zu finden, wir hatten uns schon ein bisschen versteckt", kommentierte einer der Jugendfeuerwehrleute, die sich als "Verletzte" zur Verfügung gestellt hatten. Marlon, Joris, Julian, René und Jonathan wurden anschließend mit einer Teilnahme am Imbiss und Umtrunk nach der Übung belohnt. "Es hat aber auch ein bisschen Spaß gemacht", gestanden die Jungfeuerwehrleute, die schon öfter mal bei Übungen als "Verletzte" mitgemacht hatten und manchmal auch situationsgerecht "geschminkt" wurden, wie sie erzählten.
Das Besondere bei der Übung sei auch, dass die Atemschutzüberwachung zentral durch den Einsatzleitwagen erfolgt war, erklärte Stadtbrandinspektor Kempenich. Auch die Kommunikation über Digitalfunkgeräte sei völlig reibungslos verlaufen, zeigte er sich mit dem Ablauf der Übung zufrieden.

Schon während der vorrangigen Menschenrettung hatten weitere Einsatzkräfte die Brandbekämpfung eingeleitet und auch die Drehleiter eingesetzt, mit der man sich auf die Brandbekämpfung auf dem Dach konzentrierte. Die Wasserentnahme erfolgte durch einen Unterflurhydranten in der Industriestraße. Mit insgesamt 4 C- Rohren wurde der Brand "gelöscht" und schon nach 35 Minuten konnte "Feuer aus" gemeldet werden.

Ein Bericht von Sabine Fladung vom 18.11.2015.

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