Wiesbaden

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Wiesbaden ist als Landeshauptstadt, Kur-, Wohn- und Kongreßstadt bekannt. Sie ist als Ausgangspunkt für feuchtfröhliche Fahrten in den Rheingau geradezu wie geschaffen. Die Stadt wurde im 18. Jahrhundert zum Regierungssitz, als die Grafen von Nassau-Usingen ihre Residenz an das Rheinufer nach Biebrich verlegten. Kaiser Wilhelm II. lobte das Kurhaus als "das schönste der Welt", und die Spielbank wurde zum Treffpunkt der internationalen High Society. Auch heute noch versteht sich Hessens Hauptstadt als Zentrum des Lifestyle: Vom Zweiten Weltkrieg nur wenig beschädigt, präsentiert die Stadt die feudalen architektonischen Hinterlassenschaften früheren Glanzes: Casino, Kurhaus, Staatstheater, Gründerzeitvillen, Parkanlagen, Kaskaden, Passagen und Kolonaden. Eine Urkunde aus dem Jahr 828 erwähnt die Stadt "Wisibada", dem Bad in den Wiesen, wo vermutlich Karl der Große sein Rheuma in den Quellen kurierte. Der Aufstieg der Stadt begann erst im 19. Jahrhundert zur Welt-, Kur- und Bäderstadt und startete mit dem Bau des Biebricher Schlosses durch die Nassauer Fürsten um 1700.

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