Ruine Fürstenberg
Die Burg Fürstenberg ist die Ruine einer Höhenburg in dem Ortsteil Rheindiebach. Sie wurde in 152 Metern Höhe auf einem dreieckigen Felsvorsprung über dem Mittelrhein erbaut.
Ihre Entstehungszeit geht auf das frühe 13. Jahrhundert zurück. Damals wurde sie unter dem Auftrag des Kölner Erzbischofs Engelbert I. als Zollburg und Sicherheitsfestung errichtet. In den späteren Jahrhunderten residierten laufend wechselnde Besitzer auf Burg Fürstenberg. Die 3 Meter dicke Schildmauer und der der tiefe Halsgraben sorgten für eine hohe Widerstandsfähigkeit. Im Gegensatz zu den meisten Burgen hielt die Burg sogar dem 30-jährigen Krieg sehr gut stand. Allerdings wurde sie im späten 17. Jahrhundert durch die französische Armee mittels Sprengung zerstört. Lediglich der Bergfried blieb gut erhalten. Spätere Umbaupläne zu einem neugotischen Schloss scheiterten. Die Burgruine war zwischenzeitlich vor allem aufgrund ihrer anliegenden Weinberge attraktiv. So gehörte sie zeitweise dem Weingroßhändler Wasum und wurde bis 1993 zwischen verschiedenen Besitzern umher gereicht.
Ihr jüngster Besitzer ist Gernot Stelter aus Rheindiebach, der seither in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege an einer intensiven Restaurierung der Burg Fürstenberg arbeitet. Sein Ziel ist es, die Ruine für Touristen wieder attraktiv zu machen. Bei den Wiederaufbaumaßnahmen wurden originale Steine aus den Trümmern des Mauerwerks verwendet. Die Rekonstruktion des Gebäudes gestaltet sich als äußerst arbeitsintensiv und aufwendig. Bereits jetzt bietet die Familie Stelter Besuchern die Möglichkeit, sich das Gelände aus der Nähe anzusehen und einen angenehmen Aufenthalt zu genießen. Die umliegenden Weinberge werden sorgfältig gepflegt und bilden die Grundlage des dazugehörigen Weinguts Schloss Fürstenberg. Zwei Ferienwohnungen mit Blick auf die Ruine und die Rheinebene stehen als Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung.
Für Wanderer bietet das Gelände eine beschauliche Passage durch die sattgrünen Weinberge.
Conny
Eine Wunderschöne Burg, die ich am 25.4.19 erklommen habe. Aber mit Vorsicht zu genießen ist. Der Aufstieg erfolgt über einen Swimmingpool Geländer. Und man sollte Schwindelfrei sein. Den Wehrturm habe ich vorsichtshalber nicht bestiegen, da mir das zu gefährlich erschien. Ein Verschwiegener Ort, in einem Dornröschenschlaf liegend. Die Flagge auf dem Wehrturm wehte zerfleddert im Wind. Lange hat sich keiner mehr darum gekümmert. So habe ich über 2 Stunden auf diesem Kleinod in Gedanken der Geschichte verbracht. Es hatte etwas Mystisches- Geheimnissvolles. Wenn das ganze Gestrüpp noch weg währe, und einige Teile noch mehr ausgegraben würden- das Vollkomene Geschehen!
www.youtube.com/watch?v=fnK_fY0MVm0
Ich weiß, dass es viel Geld kostet. Da bitte ich mal das Landesdenkmalamt und Herrn Stelter darüber nachzudenken, denn trotz Warnschilder ist es nicht ganz ungefährlich. Machbar mit den Warnhinweisen schon. Aber eine Machete möchte ich das nächstemal nicht mitnehemen. Danke für diese Verlassene Burg- auf der ich nur 4 Pfadfinder getroffen habe, die mich ermutigt hatten, diese zu Besichtigen.