Durch den Rüdesheimer Berg von Assmannshausen her kommend
Dramatisch mutet der Übergang der offenen, anmutigen Stromlandschaft des vorderen Rheingaus in die engen, zerklüfteten Schluchten des Rheindurchbruchs am Rüdesheimer Berg an. Hautnah erleben kann man dies im Rahmen einer eindrucksvollen, etwa dreistündigen Rundwanderung durch diese Weinbaugemarkung, die zu den Besten des Rheingaus gehört.
Romantischer Ausgangspunkt ist eine knapp halbstündige Schifffahrt mit der Köln-Düsseldorfer oder der Bingen-Rüdesheimer Schiffahrtsgesellschaft von Rüdesheim nach Assmannshausen. Dort von Bord gegangen, geht es durch die Dorfmitte über die Bahn an der "Alten Dorfschänke" vorbei in der Niederwaldstraße Richtung Aulhausen. Gegenüber der Einmündung der Lorcher Straße gibt es einen schmalen Treppenstieg, hier findet man das Zeichen des Rheingauer-Riesling-Pfad, den gelben gekrönten Weinrömer, dem man nach rechts in die Weinberge hinauf in Richtung Rüdesheim folgt. Schon bald erreicht man den asphaltierten „Bohrenweg", der an der Nikolaus-Schule vorbei in die Weinberge des Frankenthals führt. Immer weiter auf dem Rheingauer-Riesling-Pfad geht es auf halber Höhe über dem Rhein weiter stromaufwärts.
In der Höhe des Binger Loches führen Treppenstufen rechts durch die Weinberge hinab zur Ruine Ehrenfels. Man verläßt den Riesling-Pfad und wandert weiter in Richtung Rüdesheim über den „oberen Burgweg" und den "Rosenecker Weg", indem man bei jeder Gabelung jeweils den linken Weg wählt. So gelangt man durch den Schlossberg in das Roseneck und auf den Aussichtspunkt Ramstein. Nimmt man den rechten Feldweg, kommt man weiter zu einer kleinen Kapelle in der Weinlage Rottland. Von hier aus kann man entweder über das Feldtor direkt in die Stadt Rüdesheim zurücklaufen oder die Wanderung über den „Panoramaweg" ausdehnen und den Rüdesheimer Weinlehrpfad kennenlernen.