Kühns Mühle
Die Mühlen am Pfingstbach im Gottesthal
Am 15. Januar 1870 verkaufte Anton Herke für 3428 Thaler und 18 Silbergroschen seine erst 1848 nach einem Brand erworbene Mühle am Pfingstbach an Thomas Kühn aus Oestrich und wanderte mit seiner Familie nach Amerika aus. Doch der Betrieb der etwa um 1700 errichteten Kleinmühle musste 1890 wegen mangelnder Rentabilität von der Familie Kühn aufgeben werden. Statt dessen vergrößerten die Kühns ihren Besitz an Weinbergen, Acker- und Wiesengelände. Doch durch Erbteilung zerfiel der Betrieb erheblich, außerdem machten ihm die schweren Kriegs- und Nachkriegsjahre zu schaffen, denn selbst die abseits gelegene Mühle wurde im Krieg mehrfach, wenn auch leicht beschädigt. Nach dem Krieg wurde endlich auch die Kühns Mühle an das Stromnetz angeschlossen und aus dem Gemischtbetrieb mit Landwirtschaft und Weinbau wurde 1970 ein Restaurationsbetrieb mit Fremdenzimmern. In den letzten 30 Jahren wurde die Mühle, die jetzt schon über 125 Jahre im besitz der Familie Kühn ist, sogar weiter ausgebaut und verfügt heute über eine moderne Pension mit Restaurant.