Von Lorch zur Burg Nollig
- Startpunkt: Bahnhof in Lorch
- Weglänge: 18 km
- Dauer: 4,5 Std.
Der 18 Kilometer lange Wanderweg führt vom Bahnhof in Lorch von der Rhein - und Schwalbacher Straße bis zum Kolpinghaus. Dort überquert man die Wisper und steigt im großen Rechtsbogen den Hang hinauf. Rund eine halbe Stunde geht es bergauf und die Steigung wird versüßt durch einen herrlichen Blick auf Lorch und den Rhein, gerne auch auf einer der vielen Ruhebänke hier. Schließlich kommt man zur historischen Heilig Kreuz-Kapelle am Rande des Tiefenbachtals. Man folgt weiter der Wanderwegmarkierung R, die den Rheinhöhenweg bezeichnet und erreicht durch das immer enger werdende Tal des linker Hand liegenden Tiefenbachs, umrahmt von hohen Bergen, die Gemeinde Sauerthal. Sie gehört eigentlich nicht mehr zum Rheingau, denn hier beginnt das Land Rheinland-Pfalz. In Sauerthal geht es weiter bergauf und bei den letzten Häusern nach links auf dem steilen Waldweg zum Hof Sauerberg. Von hier aus blickt man auch auf die beeindruckende Sauerburg, die einst Sitz der Reichsgrafen von Sickingen war. Auf dem Friedhof in Sauerthal kann man das Sandsteingrabmal des letzten Grafen Franz von Sickingen sehen, das mit den Worten „Er starb im Elend“ versehen ist. Die Sauerburg ist heute in Privatbesitz. Hinter dem Hof Sauerberg verläßt man den Rheinhöhenweg, wendet sich nach links und wandert ohne Markierung immer geradeaus über das freie Feld zu einem alleinstehenden Bauernhof und von dort die Straße in bequemen Serpentinen hinab bis zur Pest-Kapelle im auslaufenden Betzbachtal vor Lorchhausen. Nach wenigen Minuten geht es dann wieder nach links den Kalvarienberg hinauf zur Kapelle, wo ein herrlicher Rundblick den Wanderer erwartet. Danach geht es oberhalb der Kapelle durch die Weinberge zur Ruine der Burg Nollig, die heute ebenfalls in Privatbesitz ist. Der Weg führt im Rechtsbogen wieder hinunter zu dem im Tal sichtbaren Ausgangspunkt Lorch. In Lorch selbst sollte man noch die gotische St.-Martins-Kirche aus dem 13. bis 15. Jahrhundert und den Renaissancebau des einstigen kaiserlichen Feldmarschalls Johann Hilchen besichtigen.