Rheinsteig

Vom Kloster Eberbach zum Schloss Johannisberg

Kloster Eberbach

Die dritte Etappe des Rheinsteigs beginnt auf dem Wendeplatz vor dem Kloster Eberbach. Die altehrwürdige Zisterzienserabtei gehört zu den wichtigsten Klöstern Deutschlands und wurde bereits 1136 gegründet. Der Gebäudekomplex ist sehr weitläufig und besitzt eine große Außenanlage mit Gärten. Auch für den Weinbau ist das Kloster weithin bekannt.

Sogleich geht es den Hang hinauf, bis man auf eine Asphaltstraße trifft. Der steile Aufstieg lohnt den Blick über das Rheintal allemal. Nun führt ein Wiesenpfad bis zu einer Mauer, die um den Steinberg herum verläuft. Kurz vor der Maueröffnung nimmt man den Weg weiter aufwärts am Waldrand, ein schmaler Pfad, der schließlich in eine Teerstraße mündet. Auch diese führt bergan und verwandelt sich nach einiger Zeit in einen unbefestigten Weg. Der folgende Wegepunkt ist der inzwischen leider gefällte Unkenbaum und zufrieden kann man auf eine halbe Wegstunde zurückblicken, die den Wanderer immer höher hinauf geführt hat.

Vom Unkenbaum aus verläuft ein Weg durch einen Wald, der sich der Siedlung Rebhang nähert, aber an den Häusern vorbeiführt. Nach einer kurzen Strecke auf einem breiteren Weg biegt man links in einen Querweg ein. Die aufeinanderfolgenden Kurven geben bald den Blick auf die Schutzhütte am Naturschutzgebiet Sparngrund frei. Von dort aus gelangt man zum Festplatz an der Böhlerhütte. Daran vorbei lässt man auch den Rieslingpfad hinter sich, um den Pfad in Richtung Leimersbachtal zu beschreiten. Über eine Wiese erreicht man erst einen Waldrand und schließlich, an diesem entlangwandernd, die Kuppe des Susberges. Überquert man diese und steigt den Berg hinab, findet man sich auf dem Rieslingpfad wieder. Dieser verläuft in sanften Bögen, an Hecken und Wiesen vorbei, zu einer Schutzhütte hinab. Alsbald wird der Rieslingpfad aber erneut verlassen, um den Weg in den Wald hinein einzuschlagen. Lichtet sich dieser, so stößt man auf den Kleinen Flötenrundweg, der Rheingauer Flöte gewidmet. Sie ist eine besondere Weinflaschenform im Rheingau. Bis zum Jagdhaus Phillipsburg von 1900 gelangt man auf diesem Wege. Dann schließt sich ein Pfad entlang des Waldrands an, der an einem Waldparkplatz endet. Abwärts geht es nun weiter zur Oskar-Ursinus-Hütte, die auf dem Kerbesberg liegt. Nicht weit steht ein offener Pavillon, der zum Verweilen einlädt. Wenn man Glück hat, kann man den Modellflugzeugen des angrenzenden Geländes bei ihren Kunstflügen zusehen.

Rheinsteig

Auch der folgende Weg, der sich mit dem Rheinsteig überschneidet, trägt einen fantastischen Namen: Der Querflötenweg führt durch einen Feldhain bogenförmig in die Weinberge zurück. Diese begleitet man im Zickzackkurs zur Kühnsmühle, die umrundet wird, um über die Zufahrtsstraße zu einer Asphaltstraße zu gelangen.

Auf einer kurzen Strecke kommt man dem Rhein wieder näher, um dann zu weiteren Weinbergen zu gelangen. Schloss Vollrads ist bereits in Sicht und hält man Kurs in Richtung des Gebäudekomplexes, stößt man bald auf einen Rastplatz. Über das Friesenthal ist dann Schloss Vollrads zu erreichen.

Gestärkt geht es weiter von der Westseite des Schlosses aus in die Weinberge. Nahe des Dachsbergs verabschiedet man sich ein weiteres Mal von dem Rieslingpfad und folgt einem Weg um die Anhöhung herum. Eine angenehme Wegstrecke später landet man im Ansbachtal. Hinauf über eine Ackerfläche passiert man die Johannisberger Siedlung und weitere Häuser der Ortschaft Schlossheide. Das Ziel, das Schloss Johannisberg, befindet sich in einem Tal, das man über einen geteerten Weg erreicht. Eine Besichtigung ist unbedingt zu empfehlen, bevor es zurück geht.

  1. Etappe: Von Wiesbaden nach Schlangenbad
  2. Etappe: Von Schlangenbad nach Kloster Eberbach
  3. Etappe: Vom Kloster Eberbach zum Schloss Johannisberg
  4. Etappe: Von Johannisberg nach Rüdesheim
  5. Etappe: Von Rüdesheim nach Lorch
  6. Etappe: Von Lorch nach Kaub
  7. Etappe: Von Kaub nach St. Goarshausen
  8. Etappe: Von St. Goarshausen nach Kestert
  9. Etappe: Von Kestert nach Osterspai

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