Eibingen
An den südlichen Hängen des Rheingaugebirges, oberhalb der "Touristenmetropole" Rüdesheim am Rhein, liegt, eingebettet mitten in den Weinbergen, die traditionsreiche Weinbaugemeinde Eibingen mit ihrer weltberühmten Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Hildegard und der Benediktinerinnen-Abtei gleichen Namens. Die Historie Eibingens reicht bis ins Jahr 942. Große Berühmtheit erhielt der bis heute bedeutende Wallfahrtsort durch die Gründung des Klosters im Jahre 1148. Eine Urkunde des Erzbischofs Heinrich I. von Mainz bekundet die erste Stiftung von "Frau Marcka von Rüdesheim". 1165 wurde das Kloster durch die heilige Hildegard neubegründet und den Benediktinerinnen zugeführt, die es heute noch mit Weinanbau und Landwirtschaft betreiben. Ebenfalls von Hildegard gegründete wurde das auf der anderen Rheinseite gegenüberliegende Kloster Rupertsberg bei Bingen. Als dieses 1632 von den Schweden eingeäschert wurde, flüchteten die Schwestern nach Eibingen und brachten die Reliquien sowie verschiedene Handschriften der heiligen Hildegard mit, die bis heute von Gläubigen in Eibingen verehrt werden.